Krypto-Höhenflieger Stellar, Sandbox und ENS: Das sind die Top Coins der Woche

The Sandbox (SAND), Stellar (XLM) und Ethereum Name Service (ENS) glänzen diese Woche mit Top-Performances. Alles über die Hintergründe der Kursrallyes.

Pia Messerschmitt
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Kurs von Mantra (OM) zeigt sich zuletzt wieder von seiner bullishen Seite

Die Krypto-Rallye hat auch in der aktuellen Woche nicht Halt gemacht. Doch während Bitcoin eher eine Verschnaufpause eingelegt hat, waren es die Altcoins, die der Krypto-Leitwährung davongerannt sind. Einige von ihnen erzielten enorme Kurszuwächse. Die 3 Top-Performer der Top 100 im Überblick:

Sandbox (SAND): 80,5 Prozent Kursgewinn

Der Metaverse-Token SAND ist zurück: mit einem Wochenplus von satten 80,5 Prozent gehört er zu den absoluten Gewinnern der letzten Tage. Der Kurs liegt zur Zeit des Schreibens bei 0,64 US-Dollar, die Marktkapitalisierung hat 1,56 Milliarden US-Dollar erreicht, und das Handelsvolumen der letzten 24 Stunden betrug über eine Milliarde US-Dollar. Nach einer längeren Durststrecke scheint der Metaverse-Veteran wieder das Interesse der Anleger geweckt zu haben.

Ein Blick auf die fundamentalen Daten offenbart allerdings ein eher gemischtes Bild. Laut den Analysedaten von Dune verzeichnen die Transaktionen auf Sandbox zwar in den letzten zwei Monaten einen minimalen Anstieg, aber die Gesamtaktivität bleibt weit hinter den Höchstwerten von 2021 zurück. Damals profitierte das Projekt enorm von prominenten Unterstützern wie Snoop Dogg, Tony Hawk oder Marken wie Gucci und Adidas. Diese Kooperationen trugen zum einen dazu bei, das Metaverse-Konzept in die Massen zu bringen. Zum Anderen sorgte die Prominenz für eine regelrechte Kursexplosion. Doch dieser Hype ist inzwischen abgeflaut und die monatlichen Nutzerzahlen von Sandbox sind wieder stark gesunken.

Was steckt also hinter dem plötzlichen Kursschub? Ein Blick auf die Daten von Coinmarketcap offenbart, dass ein Großteil des Handelsvolumens auf Börsen wie Upbit und Binance konzentriert ist. Mit einem Handelsvolumen von fast einer Milliarde US-Dollar allein innerhalb eines Tages deutet vieles auf gezielte Aktivitäten großer Marktteilnehmer hin. Solche Bewegungen können zwar kurzfristig die Kurse treiben, bergen jedoch das Risiko plötzlicher Rückschläge, wenn größere Positionen wieder abverkauft werden. Ohne eine aktive Nutzerbasis und neue Impulse durch Kooperationen oder Marketingkampagnen wird es schwer werden, den Erfolg von 2021 zu wiederholen.

SAND auf dem 7-Tages-Chart, Quelle: Coingecko
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Stellar (XLM): 88,1 Prozent Kursplus

Stellar (XLM) hat sich in den letzten Wochen mit einer geradezu getriebenen Kursrallye ins Rampenlicht katapultiert. Mit einem Kursanstieg von über 450 Prozent im November und einem Wochenplus von 88,1 Prozent liegt der Token aktuell bei 0,53 US-Dollar, gestützt von einer Marktkapitalisierung von 16,1 Milliarden US-Dollar.

Ein wichtiger Faktor ist die regulatorische Position von Stellar. Die Stellar Development Foundation (SDF) hat sich in den vergangenen Jahren einen Platz am Tisch der großen Regulierungsbehörden gesichert. Als Mitglied des Global Markets Advisory Committee der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) nimmt Stellar aktiv an Gesprächen zur Gestaltung künftiger Regulierungen teil.

Auch die bereits länger bestehende Zusammenarbeit mit den United Nations (UN) mit Stellar Aid Assist unterstreicht die langfristige Relevanz von Stellar. Mit diesem Programm werden humanitäre Hilfszahlungen effizienter und transparenter gemacht; eine wirkliche “Real Life”-Anwendung mit Mehrwert.

Zudem wurde kürzlich bekannt, dass CEO Denelle Dixon vor dem Financial Services Committee des US-Kongresses sprechen wird. Damit ist Stellar eines der wenigen Projekte, die von Politik und Institutionen wirklich ernst genommen wird.

Langfristig bleibt Stellar damit ein spannender Kandidat, insbesondere durch die Positionierung als Brücke für grenzüberschreitende Zahlungen und institutionelle Anwendungen. Ob der derzeitige Höhenflug jedoch von Dauer ist, wird maßgeblich davon abhängen, ob das Projekt langfristig steigende Nutzerzahlen verbuchen kann und damit auch in der Breite Akzeptanz findet.

XLM auf dem 7-Tages-Chart, Quelle: Coingecko
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Ethereum Name Service (ENS): 72,7 Prozent Kursgewinn

Der ENS-Token gehört in dieser Woche ebenfalls zu den absoluten Top-Performern mit einem Wochenplus von 72,7 Prozent. Der Treiber für den Kursanstieg dürfte ganz klar die Ankündigung der sogenannten “Namechain” sein, einer neuen Ethereum-Layer-2-Lösung. Trotz der bereits großen Konkurrenz durch etablierte Layer-2-Projekte wie Polygon, Base, Optimism und andere verfolgt ENS Labs das ambitionierte Ziel, sich mit Namechain als führende Lösung in diesem Bereich zu positionieren.

Namechain soll die Skalierbarkeit von Blockchain Identitäten verbessern, indem die Registrierung von Namen durch kostensparende Rollups vereinfacht wird. In Kombination mit dem aktualisierten ENSv2-Protokoll verspricht Greg Skril auf der “frENSday”-Konferenz in Bangkok das Handling dezentraler Websites und die Aktualisierung von Einträgen deutlich zu vereinfachen. Die beliebte Domain-Endung “.eth” bleibt fest mit der Ethereum Mainchain verankert, während ENS auch auf anderen Layer-2-Netzwerken unterstützt wird.

Seit des Hypes fiel der ENS-Kurs von seinem Höchststand von 38,62 US-Dollar wieder etwas ab auf aktuell 33,31 US-Dollar.

ENS auf dem 7-Tages-Chart, Quelle: Coingecko

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