Solana und Cardano haben zuletzt öffentlich Bereitschaft signalisiert, über eine direkte Blockchain-Bridge zu sprechen. Auslöser waren mehrere Wortmeldungen auf X, in denen Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko Interoperabilität ausdrücklich befürwortete und Cardano-Gründer Charles Hoskinson den Vorstoß offen aufgriff. Die öffentliche Dynamik der Debatte – inklusive teils hitziger Reaktionen aus beiden Communities – markiert dabei einen ungewohnt versöhnlichen Ton.
Auch wenn konkrete technische Details oder Zeitpläne bislang fehlen, unterstreicht die Debatte die wachsende Bedeutung von Interoperabilität im Wettbewerb der Layer-1-Blockchains. Solana, das sich bislang vor allem über hohe Transaktionsgeschwindigkeit und niedrige Gebühren positioniert hat, könnte von einer engeren Anbindung an andere Netzwerke prinzipiell profitieren. Auf den Kurs wirkte sich das jedoch kaum aus.
Technisches Bild bleibt angespannt
Solana zeigte sich in den vergangenen 12 bis 24 Stunden schwächer. Der Kurs bewegte sich in einer Spanne zwischen 125,65 US-Dollar auf der Oberseite und 120,63 US-Dollar auf der Unterseite, gemessen an den letzten sechs Vierstundenkerzen. Der aktuelle Kurs liegt bei rund 121,49 US-Dollar und damit etwa 2,2 Prozent unter dem Niveau von vor 24 Stunden. Die Marktkapitalisierung beläuft sich derzeit auf rund 68,2 Milliarden US-Dollar.
Aus technischer Sicht bleibt das Bild belastet. Solana notiert unterhalb des EMA-20 bei 124,60 US-Dollar und bildet kurzfristig eine Abfolge tieferer Hochs und tieferer Tiefs. Dieses Muster spricht für anhaltenden Verkaufsdruck. Auf der Unterseite fungiert der Bereich um 120,63 US-Dollar als erste Unterstützung. Darunter rückt die Zone um 116,88 US-Dollar in den Fokus, die aus dem übergeordneten Abwärtstrend sowie aus dem Fibonacci-Retracement abgeleitet ist. Auf der Oberseite stellen der EMA-20 sowie das jüngste Zwischenhoch bei 125,65 US-Dollar die nächsten relevanten Widerstände dar. Solange Solana unter dem EMA-20 notiert, bleibt die kurzfristige Marktlage bärisch.
Solana-Momentum
Auch die Momentum-Indikatoren liefern derzeit wenig Entlastung. Der RSI liegt mit einem Wert von rund 38 im unteren Bereich und signalisiert nachlassenden Kaufdruck, ohne bereits ein klar überverkauftes Niveau zu erreichen. Parallel dazu deutet das negative Histogramm auf zunehmende Abwärtsdynamik hin.
Die Volatilität bleibt erhöht. Die Bollinger-Bänder weisen aktuell eine Spanne von rund 5,8 US-Dollar auf. Der Kurs bewegt sich dabei unterhalb der unteren Bandbegrenzung, was auf eine angespannte Konsolidierungsphase hindeutet und kurzfristig weitere Ausschläge begünstigen kann.
Kurzfristiger Ausblick
Kurzfristig bleibt der Ausblick für Solana negativ. Solange der Kurs unterhalb des EMA-20 verharrt, dominieren die Risiken auf der Unterseite. Ein nachhaltiger Bruch unter 120,63 US-Dollar würde den Druck in Richtung 116,88 US-Dollar erhöhen.
Erst eine Rückeroberung des Bereichs um 124,60 US-Dollar, bestätigt durch einen Anstieg über 125,65 US-Dollar, würde das Chartbild spürbar entspannen und Raum für eine technische Erholung bis in den Bereich um 131 US-Dollar eröffnen.
Redaktioneller Hinweis: Die charttechnischen Informationen wurden mit Hilfe von Softwaretools und KI-Systemen erstellt. Es handelt sich hierbei nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen.
