Kursexplosion voraus? 

Bitcoin-Wale schlagen zu: 75.000 BTC heimlich akkumuliert

Trotz stagnierendem Kursverlauf akkumulieren strategische Bitcoin-Wale im Hintergrund weiter. Was Investoren daraus lernen können.

Dominic Döllel
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Ein symbolischer Bitcoin-Wal schwimmt im Ozean.

Beitragsbild: Shutterstock

| Vermögende Bitcoin-Investoren nennt man auch Wale

Der Bitcoin-Kurs hat aktuell einen schweren Stand – entsprechend nervös sind viele Investoren. Doch Onchain-Daten geben Hoffnung, denn langfristig orientierte Bitcoin-Investoren haben die Kursschwäche genutzt und massive Zukäufe getätigt. Was können Anleger daraus ableiten?

Neues Allzeithoch bei Hodlern

Die CryptoQuant-Daten beziehen sich auf sogenannte “Accumulator Addresses”. Dabei handelt es sich um Wallets, die eine Reihe klar definierter Kriterien erfüllen: keine Abflüsse, mindestens zwei Zuflüsse, ein Mindestguthaben von zehn Bitcoin, keine Verbindung zu Börsen oder Minern, Aktivität innerhalb der letzten sieben Jahre und kein Smart-Contract-Bezug.

Diese Adressen haben im Zeitraum vom 1. bis zum 10. Dezember mehr als 75.000 Bitcoin akkumuliert. Am auffälligsten ist dabei der 9. Dezember: An diesem Tag verzeichneten die Accumulator Addresses Zuflüsse in Höhe von 40.000 Bitcoin – ein Tageswert, der selbst im bullischen Umfeld Seltenheitswert besitzt. Insgesamt halten diese Adressen derzeit rund 315.000 Bitcoin. Damit befinden sie sich auf einem neuen Allzeithoch.

Akkumulation entkoppelt sich vom Preis

Bemerkenswert: Die Zukäufe erfolgen in einem Umfeld, in dem der Bitcoin-Kurs seitwärts tendiert und kurzfristig sogar Rücksetzer unter die Marke von 90.000 US-Dollar verzeichnete. Der Gleichmut dieser Akteure deutet auf strategisches Kaufverhalten hin, das sich von kurzfristigen Marktbewegungen abkoppelt. Sprich: Diese Investoren glauben an das langfristige Wachstum von Bitcoin und haben den Kursrabatt genutzt. Selbst Warren Buffett hätte in diesem Marktumfeld wohl nachgekauft – wäre er nicht so skeptisch gegenüber der Krypto-Leitwährung eingestellt.

Zudem handelt es sich bei den Zukäufen wahrscheinlich um Over the Counter (OTC)-Transaktionen. Denn: Es gibt keine Hinweise auf Aktivitäten an zentralen Börsen. Auch Mining-Adressen lassen sich ausschließen. Somit dürfte es sich um institutionelle oder semi-institutionelle Investoren handeln, die bewusst außerhalb der öffentlichen Orderbücher agieren. Diese Investoren werden im Krypto-Sektor auch als Wale bezeichnet.

Historische Parallelen: Bullenmarkt voraus?

Historisch betrachtet ging eine vergleichbare Akkumulation von Bitcoin durch Accumulator Addresses mehrfach bullischen Marktphasen voraus. In der Vergangenheit bildeten solche Phasen häufig die Grundlage für langfristige Aufwärtsbewegungen. Ob sich dieses Muster erneut wiederholt, bleibt offen – doch die strukturelle Nachfrage scheint ungebrochen.

Die Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Onchain-Daten zur Marktbeobachtung. Während kurzfristige Trader auf Preisbewegungen reagieren, geben Adressen wie diese Einblick in das Verhalten geduldiger Kapitalgeber mit langfristigem Horizont.

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Quelle

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