Hodl, Shorts oder Futures? Bitcoin-Kurs: 5 Arten davon zu profitieren

Wie kann ich vom Bitcoin-Kurs profitieren? Welche Möglichkeiten gibt es, um am Krypto-Markt teilzunehmen, was muss ich beachten? Was gilt es, mit Vorsicht zu genießen?

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

| Wenn man ein paar Dinge beachtet, kann man Risiken minimieren

1. Langer Atem

Hodln heißt eine Methode, um vom Bitcoin-Kurs zu profitieren. Das Wort ist eine Abwandlung vom englischen „hold“ und bedeutet zunächst nichts weiter, als seine gekauften Kryptowährungen zu halten. Dabei geht man von steigenden Kursen aus und wartet ab, bis man sein gewünschtes Ziel erreicht hat. Hodln ist längst zu einem Meme geworden, über das es einen Deutschrapsong gibt, den man nicht unbedingt gehört haben muss. (Falls man doch nicht widerstehen möchte: Viel Spaß).

Dabei sollte man jedoch stets seine gesetzten Ziele im Auge behalten: Wann steige ich aus? Das gilt sowohl für Kursziele als auch für mögliche Verluste.

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2. Emotionen im Blick behalten

Am Krypto-Markt lautet die oberste Maxime: Ruhe bewahren. Schlechte Ratgeber sind hingegen FOMO, die Angst etwas zu verpassen (Fear of Missing Out) sowie FUD, Angst, Unsicherheit & Zweifel (Fear, Uncertainty & Doubt).

Das Problem: Beide Reaktionen führen zu irrationalen Entscheidungen. Wenn der Bitcoin-Kurs etwa rasant ansteigt, kann das oft ein Zeichen von Überhitzung sein – eine schnelle Korrektur ist immer möglich.

Wer dabei in FOMO ausbricht und schnell nachkauft, kann bei der Korrektur dann ebenso schnell ins Leere blicken. Im schlimmsten Fall bricht dann zusätzlich FUD vor noch weiter sinkenden Kursen aus. Das Ergebnis: Der unglückliche Trader verliert eine Menge Geld, nur wegen FUD und FOMO.

Wo wir schon bei Maximen sind: Setze niemals mehr Geld aufs Spiel, als du bereit bist, zu verlieren. Kredite aufzunehmen, um am Krypto-Markt zu zocken, kann schnell in die Hose gehen.

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3. Die richtige Position finden: Long oder Short?

Die klassische Art, um vom Bitcoin-Kurs zu profitieren, ist die sogenannte Long-Position. Man kauft eine Kryptowährung, da man von einem Kursanstieg ausgeht. (Hodler lassen grüßen). Wenn das passiert ist, verkauft man seine Kryptowährungen wieder mit einem Preisunterschied – man spricht hier auch von der Marge. Seine Position nennt sich dann haussierend bzw. bullish.

Dabei gilt es, die Marktsituation genauestens im Auge zu behalten: Stieg der Kurs in letzter Zeit (zu) rasant an? Befinden wir uns in einer Investment-Blase? Bin ich zufrieden mit meiner Marge? Dann heißt es: verkaufen und nicht gierig werden.

Übrigens: Wer eine Long-Position mit einem weiten Blick hält, also seine Kryptowährungen für längere Zeit nicht verkaufen will, kann sich auch über Krypto-Lending informieren und in dieser Zeit seine Kryptowährungen verleihen. So profitiert man nicht nur bei steigendem Bitcoin-Kurs.

Auch bei einem sinkenden Bitcoin-Kurs kann man profitieren – die entsprechende Position nennt sich Short. Im Gegensatz zur Long-Position ist man dann bearish eingestellt. Mit einer Short-Position wettet man also gegen den Markt. Man leiht sich einen bestimmten Betrag einer Kryptowährung, um diese nach einem Kursrückgang zurückzuerstatten. Die Differenz zwischen altem und neuem Kurs der Anlage abzüglich auftretender Gebühren ist letztlich der Profit.

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4. Futures: Die Wette auf den richtigen Bitcoin-Kurs

Dabei kann man sich auch überlegen, Terminkontrakte für Kryptowährungen zu erwerben. Die sogenannten Futures sind Verträge. Dabei macht man mit einem Vertragspartner B aus, dass man eine bestimmte Anzahl an Bitcoins zu einem bestimmten Kurs zu einem bestimmten Termin kauft oder verkauft. Für Vertragspartner A ist im Fall der Short-Position der Vorteil, dass er seine BTC zu einem garantierten Kurs verkauft. Gerade bei einem sinkenden Bitcoin-Kurs kann das Gewinne generieren.

Für den Vertragspartner ist dieser Terminkontrakt mit einer Gebühr verbunden, die der Verkäufer bezahlt. Damit verdient er in jedem Fall etwas. Sollte sich der Kurs außerdem positiv entwickeln, hat er die BTC unter dem aktuellen Preis erhalten und kann direkt von der Marge profitieren.

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5. Die Bitcoin-Altersvorsorge oder der Cost-Average-Effekt

Der Cost-Average-Effekt ist, betrachtet man den Bitcoin-Kursverlauf seit dem Genesis-Block, bisher die nach wie vor beste und vermutlich auch stressfreiste Art, vom Bitcoin-Kurs zu profitieren. Bei der Cost-Average-Methode investiert man regelmäßig, meist monatlich, einen bestimmten Betrag.

Sparfüchse kennen die Methode eventuell bereits: Je nachdem, ob der Kurs steigt oder fällt, bekommt man mehr oder weniger Anteile für den monatlich feststehenden Betrag. Auf lange Sicht sammelt man dabei jedoch stetig Kryptowährungen an. Dann wartet man wiederum ab, bis der Bitcoin-Kurs am gesetzten Ziel ankommt. Oder hodlt weiter – die Enkel werden es einem danken.

Der Durchschnittskurs jedenfalls, so die Idee hinter dem Cost-Average-Effekt, gleicht eventuelle Kursschwanken wieder aus. Gerade da Kryptowährungen so volatil sind, also hohen Kursschwankungen unterliegen, kann diese Strategie ein guter Ratgeber sein, um weder FUD noch FOMO anheimzufallen.

Disclaimer: Ein Teil des folgenden Artikels enthält Vorschläge, um am Krypto-Markt teilzunehmen. Für eventuelle Verluste kann nicht gehaftet werden, der Krypto-Markt ist unberechenbar und hoch volatil.

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