Flexible Krypto-Regulierung Singapur führt Lizenzen für Krypto-Dienstleister ein

In Singapur tritt eine neue Gesetzgebung in Kraft, laut der Zahlungsdienstleister künftig eine Lizenz beantragen müssen. Die neue Regelung betrifft auch im Inselstaat ansässige Krypto-Unternehmen.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Singapurs neues Gesetz zur Regulierung von Finanzdienstleistern ist am 28. Januar in Kraft getreten. Die „Monetary Authority of Singapore“ (MAS), die Zentralbank Singapurs, hat die Einführung des Payment Services Act („PS Act“) bekannt gegeben. Das Gesetz fordert eine Registrierung und Lizenzierung aller im Land tätigen Krypto-Unternehmen. Zudem soll es den regulatorischen Rahmen für Zahlungsdienstleistungen im Land verbessern und Verbraucher schützen.

Finanz-Oase Singapur reguliert Krypto-Dienstleister

Nach der neuen Gesetzgebung obliegen Krypto-Dienstleistungen künftig der Aufsicht der Regulierungsbehörde. Nach Ansicht der MAS sei das neue Lizenzierungssystem ein „umfassenderer und robusterer Rahmen als die derzeitige Gesetzgebung“.

In dem Land, das neben Hongkong als Finanzmetropole im asiatischen Raum gilt, gibt es künftig drei Klassen von Lizenzen. Jedes Unternehmen muss nur eine der drei Lizenzen beantragen, entsprechend der angebotenen Dienstleistungen. So gibt es eine Geldwechsel-Lizenz, eine Standard-Lizenz für Zahlungsdienstleister und eine Lizenz für große Zahlungsdienstleister. Damit führt Singapur ein flexibles Modell ein, dass sich an den angebotenen Dienstleistungen mit den damit verbundenen potenziellen Risiken für Anleger orientiert.

Die stellvertretende Geschäftsführerin der Regulierungsbehörde, Loo Siew Yee, teilte mit:

Der Payment Services Act bietet einen zukunftsorientierten und flexiblen Regulierungsrahmen für die Zahlungsindustrie. Die aktivitätsbezogene und risikoorientierte Regulierungsstruktur ermöglicht es, die Regeln proportional anzuwenden und robust gegenüber sich ändernden Geschäftsmodellen zu sein. Das PS-Gesetz wird Wachstum und Innovation erleichtern und gleichzeitig Risiken mindern und das Vertrauen in unsere Zahlungslandschaft fördern.

In Zukunft fallen folglich sämtliche digitalen Zahlungs-, Token-, Handels- und Tauschdienstleistungen in Singapur unter die neue Gesetzgebung. Zudem müssen Dienstleister die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erfüllen. Da die Anonymität der Krypto-Transaktionen laut MAS die Risiken der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung befördert, soll eine einheitliche Lizenzgesetzgebung für Krypto-Geschäfte diese Gefahren künftig eindämmen.

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