Risiko für Bitcoin? 

Strategy droht MSCI-Ausschluss – Jetzt verhandelt Michael Saylor

Der potenzielle Ausschluss aus dem MSCI belastet Strategy. Gründer Michael Saylor versucht zu schlichten. Was das für Bitcoin bedeutet.

Daniel Hoppmann
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Ein grauhaariger, bärtiger Mann steht auf einer Bühne. Hinter ihm steht geschrieben "Bitcoin 2025".

Beitragsbild: picture alliance

| Der Blick ins Ungewisse: Fliegt Saylors Strategy aus dem MSCI?
  • Michael Saylor und Strategy stehen massiv unter Druck. Das Unternehmen, das vor allem als größter börsennotierter Bitcoin-Anleger bekannt ist, steht wohl vor einem Ausschluss aus dem MSCI – einem der größten Aktienindizes der Welt.
  • Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte Gründer Michael Saylor in formellen Austausch mit dem Indexanbieter getreten zu sein. Konkrete Details zu den Verhandlungen nannte er nicht, sein Unternehmen sei “in den Prozess aber eingebunden”, heißt es.
  • Strategy ist momentan sowohl im MSCI USA als auch im MSCI World gelistet. Ein Ausschluss hätte potenziell massive Kapitalabflüsse zur Folge. So zumindest die Einschätzung der US-Großbank JP Morgan, die bereits im November vor einem solchen Szenario warnte.
  • Unter Anlegern galt Strategy in der Vergangenheit als gehebelter Zugang zu Bitcoin – vor allem durch den aggressiven Allokationsplan des Unternehmens. Die Aufnahme in die Aktienindizes erleichterte dabei die Kapitalaufnahme.
  • Die Abflüsse könnten sich der Kalkulation von JP Morgan auf 2,8 Milliarden US-Dollar belaufen, wenn der Bitcoin-Treasury-Pionier aus den MSCI-Indizes ausgeschlossen wird. Dieser Betrag könnte sogar auf 8,8 Milliarden US-Dollar steigen, wenn auch andere Indexanbieter (wie der Nasdaq 100) sich entscheiden, MSCIs Beispiel zu folgen.
  • Strategy steht in jedem Fall unter Druck. Fraglich ist, ob die Allokationsstrategie noch in einem ähnlichen Maße fortgeführt werden kann. Ein Szenario, das selbst Michael Saylor nicht auszuschließen scheint, immerhin gab sein Unternehmen erst am Montag bekannt, eine milliardenschwere Fiat-Reserve aufbauen zu wollen.
  • Ob im Ernstfall auch Bitcoin-Verkäufe in Frage kämen, bleibt offen, aber nicht ausgeschlossen. Solange der Kurs nicht unter den durchschnittlichen Kaufpreis (ca. 74.500 US-Dollar) fällt, dürfte dieses Szenario sich nicht weiter materialisieren.
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Quellen

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