Michael Saylor schweigt: Bitcoin-Kaufstop bei Strategy?

Eigentlich verkündet Strategy-Gründer Michael Saylor mit der Zuverlässigkeit eines Schweizer Uhrwerkes den jüngsten Bitcoin-Kauf seines Unternehmens zum Beginn einer jeden Woche. Doch am gestrigen Montag schwieg der BTC-Permabulle überraschend.
Noch am Sonntag deutete ein X-Post an, dass die Ex-Softwarefirma erneut für hunderte Millionen oder gar Milliarden US-Dollar Bitcoin gekauft hat. Saylor postete seinen persönlichen BTC-Tracker und schrieb: “Alles begann mit einer Viertelmilliarde in Bitcoin.”
Worauf er sich bezog: Der erste Bitcoin-Kauf von Strategy, damals noch MicroStrategy, im August 2020. Das Unternehmen erwarb als globaler Vorreiter 21.454 BTC für 250 Millionen US-Dollar. Aus heutiger Sicht ein absolutes Schnäppchen.
Inzwischen besitzt Strategy als größter Corporate-Hodler der Welt bereits 607.770 BTC im Gesamtwert von 72 Milliarden US-Dollar. Das langfristige Ziel: Einen ganzen Nakamoto, das heißt 1.000.000 BTC, in der eigenen Bilanz halten.
Für das Jahr 2025 verzeichnet die Firma einen BTC Yield in Höhe von 20,8 Prozent. Dabei handelt es sich um das Verhältnis der von Strategy gehaltenen Bitcoin zur Anzahl der emittierten MSTR-Aktien. Jeder Aktionär hält nun indirekt 20,8 Prozent mehr BTC.
Sollte Strategy in der vergangenen Woche keine weiteren Bitcoin erworben haben, wäre diese Kaufpause jedoch kein Grund zur Sorge. Im Verlauf der vergangenen Monate kam es immer wieder zu kürzeren Phasen, in denen sich Saylor zurückhielt.
Außerdem: Am kommenden Donnerstag wird die führende Bitcoin-Strategiefirma ihre Ergebnisse für das zweite Quartal vorstellen. Womöglich hebt sich der 60-Jährige US-Unternehmer die Verkündung des jüngsten BTC-Kaufes bis zu diesem Termin auf.
Der MSTR-Aktienkurs steht vorbörslich bei 404 US-Dollar und damit 5 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Seit Anfang 2025 überflügelte die Strategy-Aktie aber selbst den BTC-Kurs mit einer Rendite von über 35 Prozent.

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