- In der größten Volkswirtschaft Südamerikas wurde nun ein Gesetzesvorschlag eingereicht, der Brasilien den Aufbau einer eigenen Reserve ermöglichen soll.
- Das Bitcoin-Polster soll dann zwei Funktionen erfüllen.
- Einerseits soll es die Staatsreserven des Landes vor Währungsschwankungen und geopolitischen Risiken absichern. Aktuell belaufen sich diese Reserven auf 355 Milliarden US-Dollar und sind vor allem durch ausländische Devisen abgesichert. Diese Besicherung soll laut Gesetzesvorschlag in Zukunft um 5 Prozent aus Bitcoin bestehen.
- Andererseits soll die Kryptowährung als Sicherheit für die von Brasilien geplante digitale Zentralbankwährung Real Digital (Drex) dienen.
- Bis zu einer möglichen Verabschiedung hat das Gesetz aber noch einen weiten Weg vor sich: Aktuell liegt es zur Prüfung beim Präsidenten des Abgeordnetenhauses (eine von zwei Kammern des brasilianischen Kongresses). Danach wird es in den Ausschüssen beraten und geht danach in die Abstimmung im Parlament.
- Im Anschluss stimmt der Senat über das Gesetz ab und zum Schluss muss auch Präsident Lula seinen Segen geben. Im besten Fall ein Prozess, der mehrere Monate in Anspruch nehmen wird – wenn der Gesetzesentwurf überhaupt durchgeht.
- Nicht nur in Brasilien ist eine Bitcoin-Reserve ein heißes Gesprächsthema. In den USA hat die republikanische Senatorin, Cynthia Lummis, einen konkreten Vorschlag eingereicht.
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