Kurs-Update  

Hyperliquid wackelt: Warum der HYPE-Kurs weiter abrutschen könnte

In der Kursanalyse wirft Bastian (Bitbull) einen Blick auf Hyperliquid (HYPE) und erklärt, welche Kursmarken jetzt wichtig sind.

Bastian (Bitbull)
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Ein Stapel Hyperliquid-Münzen vor einem türkisen Hintergrund

Beitragsbild: Shutterstock

| Droht Hyperliquid ein Kursrutsch?

Im Tageschart von Hype formiert sich derzeit ein ausgeprägtes Rounding Top, das klassischerweise auf einen fortgesetzten bearish ausgerichteten Verlauf hindeutet. Besonders kritisch wird es, sobald der Kurs die grüne Support-Linie unterschreitet. Ein solcher Bruch würde den strukturellen Druck erhöhen und könnte den Abwärtstrend beschleunigen, da marktseitig neue Verkaufsorder aktiviert würden.

Die Heatmap liefert hierzu interessante Zusatzinformationen. Ein Großteil der kurzfristigen Liquidität wurde in der aktuellen Abwärtsphase bereits ausgelöst, was gegen einen unmittelbaren impulsiven Absturz spricht. Allerdings schließt dieser Umstand eine fortgesetzte Schwächephase keineswegs aus, zumal sich der Markt übergeordnet in einem fragilen Zustand befindet. Bitcoin zeigt zunehmend Anzeichen struktureller Instabilität, und die bevorstehenden Makrodaten bergen weiteres Volatilitätspotenzial. Vor diesem Hintergrund erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass Hype tiefer fällt, um die Wick-Struktur vom 10. Oktober vollständig aufzunehmen und die dort liegende Liquidität abzuholen.

Unterhalb des gegenwärtigen Kursniveaus befindet sich zwar ein Bereich mit signifikantem Handelsvolumen, der potenziell als Unterstützung wirken kann. Es bleibt jedoch fraglich, ob dieser Bereich ausreichend Käuferinteresse mobilisieren kann, falls Bitcoin in eine erneute Verkaufswelle übergeht. Solange dieser zentrale Support nicht klar bestätigt wird, überwiegt das Risiko eines weiteren Kursrückgangs.

4-Stunden-Chart: Dynamischer Widerstand begrenzt jeden Erholungsversuch

Im 4-Stunden-Chart bestätigt sich diese strukturelle Schwäche. Der Kurs wurde bereits zweimal an der roten Widerstandszone abgewiesen, was die Relevanz dieses Preisbereichs eindrucksvoll unterstreicht. Verstärkt wird dieser Effekt durch den EMA 200, der als dynamischer Widerstand fungiert und sämtliche Erholungsansätze bislang erfolgreich unterdrückt. Ohne eine nachhaltige Rückeroberung dieser Durchschnittslinie bleibt ein Trendwechsel im kurzfristigen Zeitfenster ausgeschlossen.

Trotzdem lassen sich erste, wenngleich fragile Entlastungssignale erkennen. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) nähert sich der Nulllinie und könnte bei weiter zunehmendem Momentum in den positiven Bereich drehen. Ein solcher Umschwung würde zwar noch keine Trendwende darstellen, könnte jedoch eine technische Reaktion nach oben begünstigen.

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Die Liquidationsstruktur verstärkt dieses Szenario. Sämtliche Long-Positionen in der aktuellen Preisregion wurden bereits abgearbeitet, wodurch ein ausgeprägtes Short Delta entstanden ist. Ein solches Übergewicht an Short-Positionen erhöht die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Anstiegs, da steigende Kurse potenziell in Reihe liegende Short-Liquidationen auslösen und damit Kaufimpulse erzeugen könnten.

Hype befindet sich in einer markanten Entscheidungsphase. Während der Tageschart eine charttechnisch angeschlagene Struktur mit klarem Risiko nach unten aufweist, eröffnet der 4-Stunden-Chart aufgrund der Liquiditätsverteilung und eines sich stabilisierenden Momentums Raum für eine technische Erholung. Eine nachhaltige Trendwende bleibt jedoch erst dann realistisch, wenn der EMA 200 im 4-Stunden-Chart gebrochen und verteidigt wird. Bis dahin bleibt das Marktumfeld fragil und reaktiv gegenüber den Entwicklungen von Bitcoin und makroökonomischen Impulsen.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 145.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.

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