"Bereits im Minus" 

Trotz Kursverlusten: Strategy stockt Bitcoin-Bestand weiter auf

Mit dem nächsten Bitcoin-Kauf baut Strategy seinen Bestand weiter aus. Gleichzeitig rutscht die Aktie weiter ab. Das sorgt bei Kritikern wie Aktionären zunehmend für Unruhe.

Moritz Draht
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Michael Saylor, Gründer von Strategy, redet auf einer Podiumsdiskussion

Beitragsbild: picture alliance

| Hat sich Michael Saylor verkalkuliert?
  • Strategy bleibt seiner bekannten Linie treu und baut seinen Bitcoin-Bestand weiter aus. Auch zu Beginn dieser Woche meldet das an der NASDAQ gelistete Unternehmen von Mitgründer Michael Saylor den Erwerb weiterer Bitcoin und setzt seine seit Monaten andauernde Serie regelmäßiger Käufe damit ungehindert fort.
  • Konkret erwarb Strategy weitere 1.229 Bitcoin zu einem durchschnittlichen Preis von 88.568 US-Dollar pro Coin, wie Michael Saylor auf X bekannt gab. Damit erhöht sich der Gesamtbestand des Unternehmens auf 672.497 Bitcoin, die Anschaffungskosten belaufen sich insgesamt inzwischen auf rund 50,44 Milliarden US-Dollar. Der durchschnittliche Kaufpreis aller Bitcoin liegt bei 74.997 US-Dollar.
  • Für Strategy war das Jahr von einer aggressiven Akkumulationsstrategie geprägt. Noch vor den US-Wahlen im vergangenen Jahr lag der Bitcoin-Bestand des Unternehmens bei 252.220 BTC. Mit dem politischen Umbruch in den USA wurden die Zukäufe deutlich intensiviert. Seitdem hat Strategy seinen Bestand um mehr als 420.000 Bitcoin ausgebaut.
  • Trotz anhaltender Bitcoin-Käufe entwickelte sich die Strategy-Aktie zuletzt schwach. Zum Jahresstart lag der Kurs noch bei rund 300 US-Dollar und tastete sich in der Spitze sogar an die Marke von 500 US-Dollar heran. Im Zuge der Korrektur am Krypto-Markt geriet jedoch auch die Aktie spürbar unter Druck. Seit Jahresbeginn hat die Strategy-Aktie rund 47 Prozent an Wert verloren und notierte zuletzt unter 160 US-Dollar.
  • Der Ökonom und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff kommentierte aus diesem Anlass unter Michael Saylors Tweet auf X: “Und selbst mit diesem Kauf liegst du bereits im Minus. Welchen Zweck hat es, die neu aufgebaute Treasury-Reserve wieder abzubauen, um noch mehr Bitcoin zu kaufen – insbesondere dann, wenn die Aktie mit einem Abschlag auf den Wert der Bitcoin gehandelt wird, die das Unternehmen bereits hält?”
  • Auch unter Strategy-Aktionären macht sich angesichts schwacher Aktienperformance sowie neuer Maßnahmen zur Kapitalbeschaffung allmählich Nervosität breit. Wieso das Unternehmen inzwischen auf Vorzugsaktien statt Wandelanleihen setzt und welche Renditeaussichten diese im Vergleich zu MSTR bieten, erfahrt ihr hier: Mutiert BTC-Gigant Strategy zum Schneeballsystem?
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Quellen

Michael Saylor Tweet | X

Peter Schiff Tweet | X

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