Ein Chart von Glassnode erhitzte im vergangenen Monat die Gemüter im Krypto-Space. Demnach hätten Ethereum-Wale ihre Coins in den letzten Jahren massiv abgestoßen. Doch die Frage bleibt: Wohin fließen die Bestände?
Staking-Rate: Aufwärtstrend setzt sich fort
Derweil kann man einen Anstieg der Staking-Rate Ethereums feststellen. Sie erreichte im Oktober ein neues Allzeithoch von knapp 24 Prozent.
Diese Entwicklung korreliert auffällig stark mit dem augenscheinlichen Rückgang der Bestände großer ETH-Investoren. Während immer mehr Coins die Börsen und vermeintlich die Wallets der Wale verlassen, werden immer mehr Ether gestakt – ein Hinweis auf ihre eigentliche Absicht. Möglicherweise wählen sie strategische Alternativen wie das Staking, um ihre Bestände zu diversifizieren und gleichzeitig von den damit verbundenen Erträgen zu profitieren.
Der nicht erfasste Anteil an gestakten ETH durch Glassnodes Wal-Indikator verdeutlicht das Bild: Es handelt sich nicht um einen Verkauf, sondern um eine gezielte Umschichtung der Vermögenswerte.
Die Ether der Wale fließen ins Ethereum-Ökosystem, wo sie in Smart-Contracts von DeFi-Protokollen oder Staking-Anbietern wie Lido Finance eingesetzt werden. Daten von Santiment zeigen außerdem, dass Ethereum-Milliardäre, die 1.000.000 ETH oder mehr halten, etwa 32,3 Prozent der gesamten im Umlauf befindlichen Ether-Menge besitzen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 29 Prozent. Auch im Oktober nahm die Rate weiter zu.
Wie das Verhalten der Ethereum-Großinvestoren zu interpretieren ist und was Anleger jetzt darüber wissen müssen, erfährst du im neuen BTC-ECHO Ethereum Report.
