Accointing – Test und Erfahrungen


Die Krypto-Plattform Accointing ist eine All-Inclusive-Lösung. Neben der Portfolio-Management-Software bietet Accointing auch automatisierte Steuer-Reports an. Nie wieder Kopfschmerzen bei der Steuererklärung: Hält Accointing, was es verspricht?
Inhaltsverzeichnis
Oje, Steuererklärung. Steuern machen einfach keinen Spaß. Richtig unangenehm wird es jedoch, wenn das zu besteuernde Asset Bitcoin heißt und es kaum Präzedenzfälle zu seiner steuerlichen Behandlung gibt. Zum Glück gibt es Steuer-Tools wie Accointing. Wer sich nicht die Mühe machen will, in den Dschungel aus steuerlichen Fallstricken wie private Veräußerungsgeschäfte einzutauchen, der darf einen Blick wagen. Wir haben uns das Tool näher angeschaut.
Accointing Highlights
- Portfolio Tracking
- Automatische Erstellung eines Steuerberichts
- Portfolio-Performance und Chartanalyse
- Live-Marktdaten
- Vergleichsansicht zu anderen Nutzern
- Steuerberichte für die EU und die USA
Positiv
An Accointing gefällt uns besonders gut, dass Trader aus einer Vielzahl an möglichen Quellen für die Dateneinspeisung ihrer Coins wählen können. So kann man entweder sein Wallet beziehungsweise sein Exchange-Konto via API direkt verbinden. Oder man wählt den Upload per CSV-Datei. Aktuell unterstützt der Dienst sage und schreibe 300 Wallets und Exchanges, darunter Ledger und Trezor sowie Coinbase und Kraken.
Auch die Anzahl der unterstützten Coins können sich sehen lassen. Accointing unterstützt eigenen Angaben zufolge alle halbwegs gängigen Token und Altcoins. Wer bestimmte Kryptowährungen vermisst, kann über die Support-Seite Änderungen anfragen. Je nach Nachfrage priorisiert Accointing die Einbettung der Coins.
Negativ
Bei DeFi Coins steckt der Dienst noch in den Kinderschuhen. Wer etwa Erträge aus dem Yield Farming steuerlich begutachten will, sollte sich nicht gänzlich auf Accointing verlassen.
Zudem gibt es zwar eine Mobile App. Die Steuerberichte fürs Finanzamt lassen sich derzeit aber nur auf der Desktop-Version erstellen.
Bewertung
Ein hervorragendes Tool zur steuerlichen Erfassung von Krypto-Trades.
Testergebnis im Detail
Nutzerfreundlichkeit
Das Steuer-Tool macht genau das, was es soll. Nutzer können unter einer breiten Auswahl an Wallets und Exchanges wählen und dieses mit Accointing verbinden. Alle Transaktionen, die über das gewählte Wallet laufen, fließen sodann in die automatische Steuer-Verarbeitungssoftware von Accointing. Am Ende der Periode erstellt der Dienst dann einen auf die jeweilige Jurisdiktion zugeschnittenen Steuer-Report. Mit den vorhandenen Daten-Tools können Trader zudem die Performance ihrer Krypto-Investitionen nachverfolgen.
Auch die Website ist sowohl in deutscher, als auch in englischer Sprache verfügbar.
Kosten
Die Gebühren hängen von der Anzahl der Trades pro Jahr ab. Für bis zu 25 Transaktionen erstellt Accointing den Steuerbericht sogar kostenfrei. Sodann erhöht sich die Gebühr sukzessive bis auf 299 US-Dollar im Jahr. Hobby-Investoren zahlen demnach 79 USD (bis zu 500 Transaktionen pro Jahr), Trader zahlen 179 USD pro Jahr (bis zu 5.000 Transaktionen pro Jahr) und Profis zahlen 299 USD (bis zu 50.000 Transaktionen pro Jahr).
Wir finden: Das Gebührensystem ist fair bepreist und bietet für alle Anleger-Typen die richtige Lösung
Support
Accointing sichert uns 24/7-Support via Telegram zu. Dort sollen Unternehmensangaben zufolge auch Steuerexperten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Pluspunkt: Der Support ist sowohl in deutscher, als auch englischer Sprache verfügbar.
Neben der Telegram-Gruppe unterhält Accointing auch das sogenannte Community Board. Dabei handelt es sich um eine Art Diskussionsforum, in dem Anfragen nach Kategorien geordnet aufgelistet sind. Wir haben uns dort gut zurechtgefunden.
Zahlarten
Die Gebühren auf Accointing kann man mittels SEPA und PayPal begleichen. Hier wäre die ein oder andere zusätzliche Bezahlmethode wünschenswert gewesen.
Produktangebot
Accointing tut, was es soll. Das Tool verfolgt alle Krypto-Käufe und -Verkäufe und erstellt am Ende der Steuerperiode den entsprechenden Bericht fürs Finanzamt. Zusätzlich ist die Performance des Portfolios mittels grafischer Aufbereitung wie Charts und Diagrammen übersichtlich dargestellt. Bei der Ausarbeitung von Trading-Strategien kann das durchaus hilfreich sein.
Mithilfe der Tax-Loss-Harvesting-Strategie können Trader ihre Steuerschuld zudem optimieren. So schlägt das Tool etwa die ideale Haltedauer von Krypto-Assets vor, um die Steuerlast zu verringern. Neben der Desktop-Applikation gibt es übrigens auch mobile Anwendungen für iOS und Android. Da kann man nicht meckern.
Unser Test-Fazit
An Accointing gibt es wenig auszusetzen. Der Dienst tut, was er verspricht – und noch mehr. Mit den Performance-Charts haben Trader eine gute Übersicht ihrer Krypto-Investitionen an der Hand. Bereits jetzt sind alle wichtigen Coins und Token unterstützt und es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten, Wallets und Exchanges mit Accointing zu verbinden. Mit Ledger, Trezor und Co. unterstützt das Tool zudem alle gängigen Hardware Wallets, sodass auch langfrisitg orientierte Hodler ihren Steuerbescheid Krypto-gerecht gestalten können. Wir sprechen für Accointing eine klare Empfehlung aus.
Erfahrungen mit Accointing
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FAQ
Wie sind Kryptowährungen zu versteuern?
Kryptowährungen wie Bitcoin fallen in Deutschland unter die privaten Veräußerungsgeschäfte und sind Einkommensteuerpflichtig.
Gibt es eine Steuerfreigrenze?
Gewinne bis 600 Euro müssen nicht versteuert werden.
Wie hoch sind die Gebühren bei Accointing?
Die Gebühren bemessen sich an der Anzahl der durchgeführten Trades. Für bis zu 25 Transaktionen ist die Erstellung des Steuerbescheids kostenfrei.
Welche Coins unterstützt Accointing?
Die Liste der von Accointing unterstützten Coins wächst stetig. Nutzer können sogar Vorschläge für weitere Kryptowährungen einreichen.