Chinas Immobiliensektor wackelt und die strengen Corona-Maßnahmen bremsen das Wirtschaftswachstum. Warum wir gerade jetzt die Metaverse-Pläne der Kommunistischen Partei ernst nehmen und uns mit vorschnellen Urteilen zur chinesischen Krypto-Innovationskraft zurückhalten sollten, erklärt Prof. Dr.-Ing. Katarina Adam von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.
Katarina Adam setzt sich als Professorin nicht nur für die Blockchain-Technologie ein, sondern ist zudem auch noch Unternehmerin, Beraterin und Buchautorin. Spätabends, nach der Arbeit, wenn andere Menschen schlafen, lernt sie zur Entspannung chinesisch, sodass sie inzwischen bei ihren China-Reisen auf einen Dolmetscher verzichten kann.
China kann mehr als wir glauben, auch im Blockchain-Sektor
Im Gespräch über Chinas weitere Zukunft mahnt sie vor westlicher Arroganz. Selbst im Blockchain-Sektor könnte uns im Westen bald das Böse erwachen drohen. Zumal die chinesische Regierung bereits im Jahr 2024 plant, ihr staatseigenes Metaverse zu veröffentlichen. Trotz der naheliegenden dystopischen Mutmaßungen und einem digitalen Zentralbankgeld, das bereits heute zur Überwachung der Bevölkerung beiträgt, sieht die Professorin keinen Weg zurück. Ihr Appell, insbesondere an die deutsche Bundesregierung: Mehr Fehlertoleranz und weniger “German Angst”.
Mit der DAO Länder vor dem Ertrinken retten
Nicht nur bei ihren eigenen Unternehmungen versucht die Professorin, die Blockchain-Technologie einzusetzen, sondern auch für Forschungsprojekte, die einer guten Sache dienlich sind. So arbeitet sie mit anderen Hochschulen und Institutionen zusammen, um Ländern, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht sind, zu helfen.
So sollen neue Finanzierungsstrukturen mithilfe von Dezentralen Autonomen Organisationen (DAOs) geschaffen werden. Die Nationen, die drohen, in den nächsten Jahren zu ertrinken, sollen so besonders effizient Finanzmittel zur Verfügung gestellt bekommen.
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