Blocktrade CEO Christian Niedermüller Wie überlebt man den Bitcoin-Bärenmarkt?

Was haben japanische Blockchain Games und Krypto-Trading gemeinsam? Blocktrade CEO Christian Niedermüller erklärt, warum Gamification ein Teil der eigenen Kryptobörsenstrategie ist und wie man sich angesichts MiCA und Bärenmarkt als Krypto-Unternehmen positionieren muss.

Sven Wagenknecht
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Beitragsbild: BTC-ECHO

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Der Zeitpunkt hätte kaum schwieriger sein können. Als Christian Niedermüller im Februar 2022 zum CEO der Kryptobörse Blocktrade benannt wurde, konnte noch keiner absehen, wie schmerzhaft die darauf folgenden Monate für den Sektor werden sollen. Wie jeder andere CEO einer Kryptobörse musste auch Niedermüller harte Entscheidungen treffen.

Gamification als Nische

Für ihn ist klar: wenn man als kleine Kryptobörse überleben will, braucht man eine Nischenstrategie. Für Blocktrade heißt das Gaming. So betont Niedermüller, dass das Gaming-Angebot der Handelsplattform nicht zum Zocken verführen soll. Vielmehr möchte man die Kundenbindung erhöhen und einen Mehrwert bieten.

Die Inspiration dafür holt sich der Börsen-CEO aus Asien. Vor allem Japan und Südkorea sind führend, was Gaming generell und Blockchain Gaming im Speziellen angeht, schwärmt Niedermüller. 

MiCA steht vor der Tür

Wie jede andere Kryptobörse in der EU auch, muss Blocktrade sehr viel Geld und Zeit in die Regulierungsvorgaben der EU investieren. Niedermüller glaubt, dass die MiCA-Verordnung einigen Kryptoplayern noch schwer zusetzen wird. 

So sinnvoll der einheitliche Rechtsrahmen für Krypto-Geschäfte auch sein mag, sieht er allerdings noch Nachbesserungsbedarf.