Trading 1x1  Zukunftsmusik: So funktionieren Bitcoin Futures

Eine Bitcoin-Futures-Erklärung: So funktionieren die Terminkontrakte für die Kryptowährung.

Phillip Horch
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bitcoin futures

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin Futures: So funktionieren die Terminkontrakte

Vom Ursprung der Terminkontrakte

Der Ursprung der heutigen Bitcoin Futures reicht weit zurück und liegt in den Termingeschäften der Landwirtschaft des 17. Jahrhunderts. Der Deal war denkbar simpel: Bauern und ihre zukünftigen Käufer einigten sich über Preis und Menge eines bestimmten Rohstoffes und sicherten sich damit ab. Die Bauern konnten sich damit nicht nur gewiss sein, ihre Ware abzusetzen. Vielmehr konnten sie mit einem konkreten Preis kalkulieren. Die Käufer konnten sich andererseits gegen einen Kursanstieg absichern – eine Win-win-Situation.

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Im Lauf des 19. Jahrhunderts adaptierte das Finanzsystem das Termingeschäft. Über die Termingeschäfte schloss man Verträge ab, die man fortan Terminkontrakte – oder eben Futures – nannte. Sie bildeten letztlich unter anderem Kreditversicherungen gegenüber Banken und wurden damit in den Börsenkreislauf eingespeist. Zum heutigen Tage gibt es diese Futures für einen Großteil aller handelbaren Dinge. Orangensaft, Soja, Öl – oder eben Bitcoin.

Was sind Bitcoin Futures?

Bitcoin Futures sind Verträge zwischen zwei Parteien, die es ihnen ermöglichen, Bitcoin zu einem festen Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen und zu verkaufen.

Nach Abschluss des Vertrages sind sowohl der Käufer als auch der Verkäufer verpflichtet, die Transaktion zu dem von ihnen vereinbarten, vorher festgelegten Preis und ohne Berücksichtigung der aktuellen Marktpreise, durchzuführen.

Short- und Longpositionen bei Bitcoin Futures

Geht man nun einen solchen Vertrag ein, kann man short oder long gehen. Wer long geht, geht davon aus, dass der Bitcoin-Kurs auf lange Sicht steigt. Für die Shorties gilt das Gegenteil. Hier geht man von einem fallenden Bitcoin-Kurs aus.

Es sind folglich eher die Verkäufer, die long gehen – sie haben ein Interesse daran, die BTC in der Zukunft zu einem höheren Kurs zu verkaufen. Diesen setzen sie in Vereinbarung mit den Käufern fest.

Dementsprechen gehen sie short– sie wetten darauf, dass der Bitcoin-Kurs in der Zukunft sinkt. Von dem vereinbarten Kurs erhoffen sie sich, dass sie BTC günstiger “einkaufen” können als der Kurs tatsächlich ist.

Margin Trading: Der Ausweg

Läuft eine Wette letztlich nicht so wie geplant, gibt es eine Art Zwischenlösung: die Marge. Wenn der Bitcoin-Kurs höher liegt als erwartet und der Verkäufer ein Verlustgeschäft machen würde, bieten die Börsen die Option des Margin Trading. Dadurch kann der Verkäufer dann doch noch zu einem niedrigeren Kurs verkaufen – der Vertragspartner erhält allerdings eine Entschädigung, die zuvor als Marge bei der jeweiligen Börse hinterlegt worden ist.

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