Wellenritt beim Bitcoin-Kurs: Wie kann man profitieren?

Der Bitcoin-Kurs ist innerhalb der letzten 24 Stunden um über 10 Prozent gestiegen – die Volatilität hält wieder Einzug am Krypto-Markt. Was für die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung gilt, gilt auch für den Ethereum-Kurs (ETH), Ripple-Kurs (XRP) und IOTA-Kurs (mIOTA). Wie man jetzt profitieren kann.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Eingesessene Kryptonauten mögen sich an die Situation von Ende 2017 erinnern: Der Bitcoin-Kurs schlägt hohe Wellen. Innerhalb von 24 Stunden kletterte die Kryptowährung in der Bewertung um 628 US-Dollar (Stand 26. November, 08:15 Uhr) nach oben. Damit konnte der Bitcoin-Kurs knapp 10 Prozent wiedergutmachen – und die Talfahrt der vergangenen Tage etwas ausbremsen. Aktuell notiert die digitale Währung bei 7.193 US-Dollar.

Auch der Ethereum-Kurs profitiert von der Wellen-Bewegung am Krypto-Markt. Die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung konnte innerhalb von 24 Stunden 9,7 Prozent wiedergutmachen. Damit liegt der Ethereum-Kurs beziehungsweise Ether Token bei aktuell 147,08 US-Dollar.

Der Ripple-Kurs (XRP) konnte in dieser Zeit nicht ganz so viele Gewinne wie seine Mitstreiter einstreichen – hier sind es 3,68 Prozent. Damit notiert der Ripple-Kurs (XRP) bei 0,219 US-Dollar.

Beim IOTA-Kurs (mIOTA) ging es hingegen 6,6 Prozent bergauf. Die Kryptowährung für das Internet der Dinge liegt damit momentan bei 0,209 US-Dollar.

Volatilität: Wellenreiten beim Bitcoin-Kurs

Nun stellt sich die Frage: Wie kann man von solch starken Kursschwankungen profitieren? Zunächst gilt es hier, sich für einen Anlagehorizont zu entscheiden: Investiere ich langfristig oder versuche ich kurzzeitig, Gewinne einzustreichen? Gerade letzteres benötigt ein wohl gestricktes Nervenkostüm – denn, das kann man nicht oft genug betonen: Emotionen verleiten zu FUD und FOMO und sind am Krypto-Markt fehl am Platz. Wie man in der BTC-ACADEMY unter Trading-Tipps nachlesen kann, führen beide zu überhitzten Entscheidungen, die mitunter zu Fehleinschätzungen führen können.

Will man nun dennoch kurzfristig vom Bitcoin-Kurs und den Wellen am Krypto-Markt profitieren, empfiehlt es sich, auf diesen zu reiten. Man erinnere sich an den Sinnspruch des antizyklischen Investments:

Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.

Anders gesagt: die Volatilität für sich nutzen. Denn: Am Krypto-Markt ist auf wenig Verlass – das Einzige, was relativ sicher ist, sind Phasen von Kursschwankungen. Also: Nach starken Kursstürzen einkaufen, nach starken Anstiegen verkaufen, sofern es keine wirklich fundamentalen News gibt, die eine Kursrichtung erklären. Bitcoin-Kurs-Ziele sind wichtig, um nicht seinen Emotionen zu verfallen. Selbiges gilt auch „nach unten“: Wie viel bin ich bereit, zu verlieren?

Eine ähnliche Meinung teilt auch Dr. Julian Hosp:

Gerade in Zeiten, in denen es mal extrem auf und ab geht, darf man nie vergessen, dass die Wahrheit oft irgendwo in der Mitte liegt. Es ist nie so toll, wie etwas oft verkauft wird, aber auch nie so schlecht. Wenn man hier als Investor Emotionen von rationalem Denken trennen kann, hat man meist die Möglichkeit, gute Einstiegskurse bzw. nach Pumps gute Ausstiegskurse zu ergattern. Deshalb: Ruhig bleiben, sich nicht verunsichern lassen und manchmal einfach den fiktiven Schritt nach hinten machen, um das ganze Chaos nochmal aus einer anderen Perspektive zu hinterfragen.

Kein Stress: Hodler auf lange Sicht

Hodler leben – zumindest theoretisch – in dieser Hinsicht ein weitaus entspannteres Leben. Sie vertrauen auf das Werteversprechen Bitcoins und darauf, dass der Bitcoin-Kurs auf lange Sicht wieder Höchstwerte erreicht. Doch auch hier gilt es, sich feste Kursziele zu setzen. Denn, das ist ein Trading-Grundsatz, den man gerne übersieht: Das letzte große Allzeithoch erkennt man erst im Nachhinein, nämlich wenn es wieder bergab geht. Auch hier kann man die Grundsätze des antizyklischen Investments anwenden.

Bitcoin-Kurs: Die technische Analyse

Die technische Analyse an dieser Stelle wie immer von Chief Analyst Dr. Philipp Giese

Konnte der Bitcoin-Kurs den Bärenmarkt abwenden? Auf jeden Fall konnte er am bis zum November 2018 gebildeten Plateau abprallen. Aktuell testet der Kurs die Resistance, die durch das Minimum von Ende Oktober definiert ist. Auch wenn es zu einem beachtlichen Bounce kam, sollte man noch nicht zu stark in bullishe Gefühle ausbrechen: Die Indikatoren MACD, RSI und Aroon sind immer noch tief bearish. Man sollte deshalb vor einer Long-Position einen Durchbruch der oben genannten Resistance abwarten. Dann bietet sich eine Long-Position bis 8.499,53 US-Dollar an. Ein Stop-Loss wäre bei 6.909,35 US-Dollar zu setzen.
Für eine Short-Position gelten weiterhin die in der gestrigen Analyse genannten Kurslevel.

Charts am 26. November 2019 mithilfe von TradingView erstellt.

USD/EUR-Kurs zum Redaktionsschluss: 0,90 Euro.

Die dargestellten Informationen stellen keine Investment-Beratung dar. Der Krypto-Markt ist hochvolatil, Investitionen können zum Totalverlust führen. DYOR!

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