Whale Watching Wale bewegen große Mengen XRP

Wale haben sich in Bewegung gesetzt und erneut große XRP-Mengen an Bitstamp gespült. Dies schürt abermals die Vermutung, dass Ripple auf eigene Faust Korrekturen am XRP-Kurs vornimmt.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock | BTC-ECHO

Ripples XRP-Verkäufe sind immer wieder Zielscheibe von Kritik. Dass das FinTech monatlich eine Milliarde XRP aus seinen Treuhandkonten freischaltet und dadurch den XRP-Kurs drücken könnte, hat dem Unternehmen des Öfteren den Vorwurf der Marktmanipulation eingehandelt.

Wale verschieben große XRP-Mengen

Whale Alert hat eine beachtliche Menge an transferierten XRP nachverfolgt. Knapp 25 Millionen XRP im aktuellen Gegenwert von 5,2 Millionen US-Dollar sind am 10. März von einer unbekannten Wallet auf die Krypto-Börse Bitstamp geschoben worden:

Der Vorgang beflügelt die Spekulationen im Kryptoversum, dass Ripple als größter XRP-Wal hinter der Coin-Bewegung steckt. Die Transaktion könnte darauf hindeuten, dass Ripple den programmatic sale, also den Verkauf von XRP an Börsen, wieder aufgenommen hat.

Diese hatte das Unternehmen im vierten Quartal pausiert und lediglich außerbörsliche Direktverkäufe (Over the Counter, OTC) vorgenommen. Dies führte zu einem Rückgang verkaufter XRP um 80 Prozent. Ob der Verkauf an Bitstamp auf das Konto von Ripple geht – oder anders: von Ripples Konto aus erfolgte – und Ripple somit seine OTC-Verkäufe wieder aufgenommen hat, wird der nächste Quartalsbericht offenlegen.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass außerhalb der monatlichen Treuhand-Transaktionen große XRP-Mengen verschoben wurden. Bereits im Januar hat Whale Alert eine Transaktion von knapp 50 Millionen XRP registriert, die ebenfalls von einer unbekannten Wallet auf Bitstamp geschoben wurden:

Dass der Verdacht auf Ripple fallen kann, ist auch der Partnerschaft zwischen Ripple und Bitstamp bei der Zahlungsabwicklung der On-Demand-Liquidity-Lösung (ODL) geschuldet. Die XRP ließen sich demnach nutzen, um die Liquiditätskonten der Bitcoin-Börse aufzufüllen.

Vorwurf der Marktmanipulation

Das XRP-Kontingent ist auf eine Milliarde Einheiten begrenzt. Von diesen befinden sich 55 Prozent bzw. 55 Milliarden XRP in Treuhandkonten von Ripple. Eine Milliarde XRP werden jeweils monatlich aus diesen Konten freigeschaltet, die Ripple an Märkten veräußern kann. Die verbleibenden XRP werden wieder auf die Treuhandkonten zurück transferiert.

Durch diesen Vorgang sieht sich Ripple den Vorwurf der Kursmanipulation ausgesetzt. Zu diesem Schluss kommt auch das Investment-Unternehmen Grayscale in einem XRP-Bericht vom November 2019. Dem Bericht nach bestehe die Gefahr, „dass große und/oder anhaltende periodische Verkäufe den Preis von XRP unter Druck setzen könnten“. Zudem gehe ein Risiko von der „Konzentration der digitalen Assets in einer kleinen Anzahl von Wallets“ aus.

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