Studie: Zwei Drittel aller Exchanges in EU und USA verifizieren ihre Kunden nicht ausreichend

Laut einem Report von P.A.ID Strategies führen 68 Prozent aller Exchanges und Wallet-Anbieter in der EU und den USA keine ordnungsgemäße Identitätsprüfung durch. Dadurch werde es für Kriminelle oder politisch exponierte Personen einfacher, Transaktionen mit Kryptowährungen durchzuführen. Die im nächsten Jahr in Kraft tretende neue EU-Richtlinie wird es für viele Krypto-Dienstleister nötig machen, sich dort erheblich zu verbessern.
Analysten von P.A.ID Strategies haben die Anmeldepraxis von 25 Krypto-Wallet-Anbietern und -Exchanges in der EU und den Vereinigten Staaten untersucht. Der Fokus lag dabei vor allem auf der Umsetzung der Standards der Know-Your-Customer-Regeln (KYC). Dabei haben die Analysten herausgefunden, dass ein Großteil der untersuchten Dienstleister die Identitäten der Kunden nicht in ausreichendem Maße kontrollieren und protokollieren.
Die meisten Exchanges und Wallet-Anbieter fallen durch
Die Studie trägt den Titel „The Cryptocurrency Identity Crisis: An Industry Scorecard for Digital ID Verification for KYC and AML“. Diese Studie ergab, dass in 68 Prozent der untersuchten Fälle keine formale Identitätsprüfung und keine KYC-Verifizierung durchgeführt wurde. Damit verpassen sie die Standards, die von den Gesetzgebern auf EU-Ebene eingefordert werden. Zu einer Steigerung des gesamtgesellschaftlichen Vertrauens in Technologie und Anwendung trägt dies nicht gerade bei. Dabei ist gerade Vertrauen bei der Gewinnung institutioneller Investoren ungemein wichtig.
„Krypto-Wallets und -Börsen wollen das gleiche Vertrauen genießen wie die traditionellen Finanzdienstleister. Dafür müssen sie über den manchmal zweifelhaften Ruf der Vergangenheit der Kryptowährungen hinauswachsen und als ‚vorbildliche Bürger‘ der Wirtschaft gelten. Die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen vor Inkrafttreten der AMLD5 könnte einen großen Beitrag dazu leisten, den Ruf dieses Sektors als einen ‚wilden Westen‘ zu verändern“,
sagte John Devlin, Principal Analyst bei P.A.ID Strategies.
Neue Standards auf EU-Ebene
Die fünfte Geldwäscherichtlinie der EU, AMLD5, wird nächstes Jahr in Kraft treten. Es wird erwartet, dass die Handhabung von Kryptowährungen und den damit in Verbindung stehenden Dienstleistungen angepasst wird. So soll sie auf einer Stufe mit den Standards gebracht werden, die für andere Finanzprodukte, wie sie von Banken angeboten werden, gelten. Dazu gehört die Überprüfung der Identität neuer Kunden, wie sie von traditionellen Finanzinstituten durchgeführt werden.
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