Hard Fork in Sicht! Shelley Hard Fork steht unmittelbar bevor

Cardano steht unmittelbar vor seiner nächsten Evolutionsstufe. Mit dem Upgrade Shelley wird das Staking im Mainnet des potenziellen Ethereum-Killers ermöglicht.

Christopher Klee
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Ein Küken schlüpft aus einem Ei

Beitragsbild: Shutterstock

Noch einmal schlafen, dann ist es soweit: Die Smart-Contract-Plattform Cardano erhält mit Shelley ihr bislang wichtigstes Update. Am 29. Juli um 22:44 MEZ wird Shelley die bisherige Implementierung Byron ablösen. Das verkündete das Software-Unternehmen Input Output Hong Kong in der Nacht zum 27. Juli auf seinem Blog.

Das Unternehmen von Cardano-Gründer und Ethereum-Mitgründer-Charles Hoskinson ist neben Emurgo und der Cardano Foundation eine der drei Entitäten, die nicht nur hinter dem Cardano-Projekt stehen, sondern auch die Kontrolle über das Netzwerk besitzen. Dieses ist bislang – um es im Cardano-Sprech zu sagen „föderiert“. IOHK, Emurgo und die Cardano Foundation sind bislang exklusiv für die Produktion von Blöcken in Cardano (Byron) zuständig. Mit Shelley soll sich das nun schrittweise ändern, wobei der erste Schritt offenbar noch größer ausfallen wird, als man es bei IOHK erhofft hatte. Knapp 300 Staking Pools soll die Community bereits organisiert haben.

Unsere Community überrascht uns immer wieder aufs Neue. Fast 300 Staking Pools haben sich bereits der neuen MC4 v 1.18.0 Version [Clientsoftware für Netzwerkknoten] des Testnetzes angeschlossen, die wir in wenigen Tagen im Mainnet bereitstellen werden. […]. Das ist eine bemerkenswerte Zahl und zeigt nicht nur die Stärke unserer Gemeinschaft, sondern auch die Realität unserer dezentralisierten Vision. Fast 300 Pools. Vom Start weg. Dieser Grad an Unterstützung ist unglaublich, beispiellos und, wie wir glauben, unübertroffen in unserem Space,

freut sich IHOK in der Ankündigung zur Shelley Hard Fork über die Rege Beteiligung der ADA-Hodler.

Proof of Stake ab Werk: Cardano könnte Ethereum Beine machen

„Beteiligung“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen. Schließlich setzt Cardano schon immer auf Proof-of-Stake. Im Gegensatz zum Proof-of-Work-Verfahren, das etwa bei Bitcoin und Ethereum zum Einsatz kommt, gilt Proof-of-Stake als ausgesprochen energiesparsam und skalierbar. Gerade Ethereum leidet seit geraumer Zeit unter dem Krypto-First-World-Problem, dass das Netzwerk gefragter ist, als ihm gut tut.

Regelmäßig stößt Ethereum an seine Kapizitätsgrenzen, eine verstopfte Blockchain und bisweilen horrende Transaktionsgebühren gehören zu den Kinderkrankheiten, die die Schwachstellen von Ethereum spätestens seit dem Hype um dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi) immer wieder zu Tage fördern. Unter dieser Voraussetzung kann Ethereum seinen Anspruch, eine Art dezentraler Weltcomputer zu werden, nicht gerecht werden. Die Ethereum-Entwickler-Community, die zu den größten im Krypto-Space gehört, arbeitet deshalb fieberhaft am Umstieg auf Proof of Stake.

Selbst im Vergleich mit dem alles andere als trivialen Cardano-Upgrade Shelley steht Ethereum damit vor einer Mammut-Aufgabe. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin geht davon aus, dass Ethereum 2.0 in seiner vollendeten Form erst in fünf bis zehn Jahren fertig gestellt sein wird. Man darf gespannt sein, ob Ethereum bis dahin seinen Rang als Smart-Contract-Plattform Nr. 1 verteidigen kann.

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