Stilles Schweigen Polizei beschlagnahmt Bitcoin für 70 Millionen US-Dollar – doch wo ist das Passwort?


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Viele Menschen schätzen Bitcoin vor allem wegen seiner Dezentralität und der damit verbundenen Anonymität. Dass dies jedoch auch Nachteile und Gefahren mit sich bringen kann, macht ein jüngstes Beispiel aus Deutschland erneut deutlich.
Vor Kurzem verurteilte die deutsche Polizei einen Mann, da dieser auf fremden Computern Schad-Software installierte, die dann Bitcoin minten und in die Krypto-Wallet des Hackers überwiesen. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Bitcoin im Wert von über 70 Millionen US-Dollar. Das einzige Problem bei der Sache: Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft haben Zugriff auf die besagten Bitcoin. Denn der Betrüger verrät das Passwort der Wallet nicht und entzieht den beschlagnahmten Bitcoin somit ihren Wert. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt. Staatsanwalt Sebastian Murer äußerte sich am 5. Februar 2021 gegenüber Reuters wie folgt:
Wir haben ihn nach dem Passwort gefragt, aber er hat es uns nicht verraten. Vielleicht weiß er es nicht.
Reuters



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Die Nachrichtenagentur berichtete außerdem, dass die Staatsanwaltschaft im Nachgang dafür gesorgt hätte, dass die verurteilte Person keinen Zugriff mehr auf die BTC-Wallet habe. Da der Verurteilte mit hoher Wahrscheinlichkeit die einzige Person ist, der die Zugangsdaten bekannt sind, ist davon auszugehen, dass die 1.700 BTC als verloren angesehen werden können.
Es ist nicht das erste Mal, dass Bitcoin verloren gehen. Die New York Times veröffentlichte diesbezüglich eine aktuelle Statistik aus dem Januar 2021. Aus dieser geht hervor, dass ungefähr 20 Prozent aller Bitcoin bereits verloren sind. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen die Passwörter zu ihren Krypto-Walltes schlicht und einfach vergessen oder nicht mehr auffinden können. So ging es auch Stefan Thomas, der im Besitz von über 7.000 Bitcoins war, ehe er den Zugriff auf seine Wallet verloren hatte. Stand heute (9. Februar 2021) hätten die Bitcoin einen Wert von über 300 Millionen US-Dollar. BTC ECHO berichtete damals über den Fall.
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