Bedenken zerstreut? EZB: Digitaler Euro wird mehr Privatsphäre bieten, als Stablecoins

Laut eines EZB-Direktoriumsmitglieds wird der digitale Euro einen besseren Schutz der Privatsphäre bieten, als private Stablecoins.

Christian Stede
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EZB Frankfurt

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main.

Auch die Europäische Zentralbank (EZB) zählt zu den Institutionen, die sich mit einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) befassen. Den jüngsten Äußerungen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach zu urteilen, ist aber so schnell nicht mit einem Start des digitalen Euro zu rechnen. Nun hat sich ein Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank zum Thema Datenschutz geäußert. Es sei kein Ziel des digitalen Euro, Nutzerdaten auf irgendeine Art und Weise zu monetarisieren, so Fabio Panetta. Seiner Meinung nach bietet ein digitaler Euro außerdem einen besseren Schutz der Privatsphäre, als privat ausgegebene Stablecoins.

Wir haben kein kommerzielles Interesse daran, die Daten der Nutzer zu speichern, zu verwalten oder zu monetarisieren. […] Niemand in der Zahlungskette hätte Zugang zu allen Informationen

, so Panetta in einem Gespräch mit der Financial Times

Datenschutz laut Umfrage der EZB ein wichtiges Thema

Das Thema Privatsphäre kommt natürlich nicht von ungefähr. So wurde bekannt, dass die Chinesische Zentralbank mit dem digitalen Yuan noch mehr Möglichkeiten zur Überwachung bekommt. Folglich scheint Panetta nun bestrebt, vergleichbare Bedenken hinsichtlich des digitalen Euro zu zerstreuen. Die jüngste öffentliche Konsultation der EZB zum Thema CBDC hatte zum Ergebnis, dass der Datenschutz im Zahlungsverkehr unter mehr als 8.000 Befragten die größte Sorge darstellte. Panetta betonte, der digitale Euro müsse dazu beitragen, das Vertrauen in den Zahlungsverkehr im digitalen Zeitalter zu erhalten.

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