Rohstoff-Mining mit blockchainbasierten Zertifikaten


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Das deutsche Unternehmen für Ingenieursdienstleistungen DMT hat die Einführung eines blockchainbasierten Zertifizierungssystem für den Bergbau verkündet. Mit CERA („Certifation for Raw Materials“) könnte sich ein neuer Standard in der Branche etablieren. Neben der Erfüllung bestimmter Nachhaltigkeitskriterien ermöglicht CERA auch die Verfolgung von Rohstoffen und Lieferketten – von der Mine bis zum Bleistift.
Mit CERA könnte das Unternehmen DMT ein einheitliches Zertifizierungssystem von Lieferketten in der Bergbau-Branche auf Blockchain-Basis etablieren. Da es derzeit diverse Zertifizierungsstandards für verschiedene Mineralien, Regionen und Abbauverfahren gibt, möchte das Unternehmen die bestehende Lücke mit einem universellen Standard schließen.
Das Unternehmen DMT entwickelt CERA seit 2015 und setzt die Einführung der Zertifizierung für das kommende Jahr an. Mit CERA soll ein standardisiertes Zertifizierungssystem zur Verfügung stehen, dass laut DMT „die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit bei der Gewinnung, Verarbeitung, dem Handel und der Herstellung aller mineralischen Rohstoffe einschließlich fossiler Brennstoffe gewährleistet“.
CERA-Projektleiter Dr. Andreas Hucke teilte mit:
Die Prinzipien, die wir mit CERA verfolgen, sind Universalität, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit, lückenlose Rückverfolgung, Flexibilität und Kompetenz.
Mit CERA wird die Lieferkette in vier verschiedene Zertifikate unterteilt. Diese vier aufeinander aufbauenden Standards decken jeweils einen Teil der Wertschöpfungskette ab:
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Zum Ratgeber >>Readiness Standard: Kriterien für die Bewertung einer Lagerstätte bezüglich nachhaltiger Nutzung.
Performance Standard: Bewertung der Produktion in den Bereichen Bergbau, Verarbeitung und Raffination.
Chain of Custody Standard: Kriterien zur Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen.
Final Product Standard: Zertifizierung der Endprodukte unter Nachhaltigkeitsaspekten.
In einer Pressemitteilung erklärt DMT die Dringlichkeit standardisierter Zertifikate:
Gerade bei Rohstoffen ist Transparenz sehr wichtig. Darum ist DMT Initiator und Mitentwickler von CERA: ein standardisiertes analytisches und ganzheitliches Zertifizierungssystem, das die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit bei der Gewinnung, der Verarbeitung, dem Handel und der Herstellung aller mineralischen Rohstoffe einschließlich fossiler Brennstoffe gewährleistet. Ein „Allround-Zertifikat“ für eine bessere Zukunft sozusagen.
Laut Unternehmensangaben wird der Zertifizierungsprozess auf einer privaten Blockchain durchgeführt, während die Überprüfung und Suche auf einer öffentlichen Blockchain verfügbar sein wird. Für das CERA-Projekt hat DMT mit verschiedenen Partnern zusammengearbeitet, darunter Volkswagen und TÜV Nord.
Zertifikat-Zukunft: blockchainbasierte Nachweise
Es gibt derzeit einige Blockchain-Projekte, die sich auf den Nachweis der Authentizität von Waren und Produkten konzentrieren. Insbesondere bei der Beschaffung und Verwertung von Rohstoffen, die unter ethisch fragwürdigen Bedingungen hergestellt werden, kann die Blockchain-Technologie einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Nachhaltigkeit und Qualität der Liefer- und Wertschöpfungskette eines Produkts zu erfassen.
IBM testet die Blockchain-Technologie für eine transparente Verfolgung von Mineralstoff-Lieferketten. Derweil erprobt Volvo Blockchain-Anwendungen, um Lieferketten für den Bezug von Cobalt kontrollieren zu können. Auch der deutsche Autmobilkonzern BMW plant, den wertvollen Rohstoff zukünftig nur noch aus ethisch vertretbaren Produktionsstätten zu beziehen und setzt dabei auf die Blockchain-Technologie.
Das kenianische Tech-Unternehmen Sawa setzt sich ebenfalls für faire Arbeitsbedingungen in der Mineralindustrie ein. Über eine Blockchain will das Start-up gegenüber Käufern von seltenen Mineralen sicherstellen, dass die Rohstoffe unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.
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