Ripple und das Kapital: Zehn renommierte Investoren und das 96-Millionen-US-Dollar-Projekt

Wer hat in Ripple Labs investiert? Eine Übersicht über die Kapitalgeber des Unternehmens, das die Bitcoin-Gemeinde bisweilen oft mit dem XRP-Token in Verbindung bringt. 

Sebastian Holz
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Seit seiner Gründung 2012 arbeitet das amerikanische FinTech am Ausbau des Ripple-Netzwerks und der Implementierung der Kryptowährung XRP. Wer aber denkt, dass Ripple sich allein aus dem Verkauf von XRP finanziert hat, der irrt sich.

Vielschichtige Geber und Gönner

Zum Geberkreis zählen weltweit anerkannte Risikokapitalunternehmen sowie strategische Investoren. Die Rede ist dabei von Accenture, Andreessen Horowitz, CME Ventures, Core Innovation Capital, Google Ventures, Santander InnoVentures, SBI Group, SCB Digital Ventures, Seagate und Standart Chartered.

Accenture

Accenture ist ein Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister, welcher im September 2016 zusammen mit sechs anderen Partnern rund 55 Millionen US-Dollar in Ripple Labs investiert hat.

Andreessen Horowitz

Andreessen Horowitz ist eine amerikanische Risikokapitalfirma mit Sitz in Kalifornien. Das 2009 gegründete Unternehmen investierte 2013 gemeinsam mit FF Angel LLC, Lightspeed Venture Partners, Pantera Capital, Vast Ventures und dem Bitcoin Opportunity Fund rund 2,5 Millionen US-Dollar in Ripple.

CME Ventures

CME Ventures investiert in Unternehmen, die neue Produkte und Dienstleistungen im Finanzökosystem der Zukunft bereitstellen wollen. Zusammen mit Accenture und anderen Partnern flossen im September 2016 insgesamt 55 Millionen US-Dollar.

Core Innovation Capital

Core ist ein amerikanischer Risikokapitalgeber für Start-ups. Laut Website investiert das Unternehmen in Firmen, die effiziente und gut konzipierte Finanzprodukte anbieten. Im November 2013 flossen 3,5 Millionen US-Dollar. Im Mai 2015 investierte Core Innovation Capital gemeinsam mit Seagate und zehn weiteren Unternehmen indes 28 Millionen US-Dollar.

Google Ventures

Google Ventures ist ein Risikokapital-Investitionszweig von Alphabet Inc. Die Firma arbeitet unabhängig von Google und trifft finanziell ausgerichtete Investitionsentscheidungen. Sie investierte im Mai 2013 zusammen mit IDG Capital Partners rund 3 Millionen US-Dollar.

Santander InnoVentures

Der Fonds der Santander Bank ist in London ansässig und verfügt über eine globale Reichweite. Er basiert auf der Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Start-up-Unternehmen. Im Oktober 2015 investierte Santander InnoVentures insgesamt vier Millionen US-Dollar in Ripple. Santander beteiligte sich außerdem am 55-Millionen-US-Dollar-Deal im September 2016.

SBI Group

Die SBI Group ist ein Finanzdienstleister mit Sitz in Tokio. Die SBI Group hat drei Kerngeschäfte: Finanzdienstleistungen, Asset Management und Biotechnology Related Business. SBI wirkte am 55-Millionen-US-Dollar-Deal im September 2016 mit.

SCB Digital Ventures

Der Venture Capital-Fonds von Digital Ventures, ist ein von der Siam Commercial Bank im Jahr 2016 gegründeter Fonds in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Im September 2016 investierte dieser in Ripple Labs.

Seagate

Seagate, eigentlich als Hersteller von Festplatten bekannt, investierte im Mai 2015 und im September 2016 in das Start-up Ripple Labs.

Standart Chartered

Standart Chartered ist ein Finanzunternehmen aus Großbritannien mit Hauptsitz in London und war außerdem am 55-Millionen-US-Dollar-Deal im September 2016 beteiligt.

Ausblick

Im Laufe der letzten Jahre kamen so insgesamt 96 Millionen US-Dollar zusammen, welche Ripple zum Aufbau der eigenen Infrastruktur und des Ripple-Netzwerkes zur Verfügung hatte. Letzte Meldungen von Partnerschaften und Kooperationen lassen die Vermutung aufkommen, dass einige der genannten Kapitalgeber nicht ganz uneigennützig in das FinTech von der Ostküste investiert haben.

Zukünftig möchte sich Ripple nach eigenen Angaben durch den Verkauf von XRP-Token finanzieren. Ein aktueller Anwendungsfall im internationalen Zahlungsverkehr, in dem die eigene Währung XRP eine bedeutende Rolle spielt, ist allerdings nicht bekannt. Eine Wertsteigerung ist daher vorerst nur auf Spekulation in den zukünftigen Nutzen zu erwarten.

Ripple selbst sieht seiner Zukunft dementsprechend positiv entgegen. CEO Brad Garlinghouse ist der Ansicht, dass mindestens einhundert Partnerbanken bis Ende 2019 die Kryptowährung XRP nutzen werden. Bisher ist jedoch weder geklärt, ob es sich beim XRP-Token um eine Security handelt und wie mit der starken Zentralisierung von XRP in Zukunft verfahren werden soll. Investoren, Spekulanten und Kapitalgeber schienen sich jedoch weniger an diesen Tatsachen zu stören und investierten kräftig in den Aufbau von Ripple.

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