Ripple: RippleNet feiert mehr als 300 Kunden

Das grenzüberschreitende Blockchain-Zahlungsnetz RippleNet verfügt nun über 300 Kunden, teilte Ripple auf seinem Blog mit. Die Plattform wird von Banken, Finanzinstituten und Zahlungsdienstleistern betrieben, die mit Ripple ihre Überweisungen effizienter gestalten wollen.

Jutta Schwengsbier
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Beitragsbild: Shutterstock

Bis vor Kurzem hatte Ripple zwei Hauptprodukte namens xCurrent und xRapid im RippleNet. Ersteres ist ein Nachrichtensystem für Zahlungen, das mit SWIFT konkurriert. Letzteres nutzt die digitale Währung XRP von RippleNet für Geldtransfers.

Beide wurden jedoch in die Marke RippleNet verschmolzen. Aus xRapid entstand als neue Marke On-Demand Liquidity (ODL). Über RippleNet ermöglicht ODL sekundenschnellen internationalen Geldtransfer auf Basis von XRP als Brückenwährung.

Ripple selbst wirbt damit, dass Unternehmen durch ODL keine Vorfinanzierungskosten bei Auslandsgeschäften mehr haben. Normalerweise müssen Unternehmen Produkte und Dienstleistungen, die sie im Ausland kaufen wollen, im Voraus bezahlen. Dazu müssen Firmen Konten in den Zielwährungen der Einkaufsländer führen und entsprechende Kapitalreserven haben. Durch ODL könnten Unternehmen nun ihren Kapitaleinsatz minimieren und so 40 bis 60 Prozent Kosten sparen, schätzt Ripple. XRP wird dabei in wenigen Sekunden direkt zwischen den Handelsparteien ausgetauscht und nicht mehr über herkömmliche Bankkonten. Eine Vorfinanzierung sei deshalb nicht mehr nötig.

RippleNet ist Partner vieler Banken

Ripple teilte weiter mit, dass ODL derzeit 24 Mitglieder hat. Dazu gehörten Branchengrößen wie MoneyGram aber auch weniger bekannten Namen wie goLance, Viamericas, FlashFX und Interbank Peru. Die ODL-Lösung sei nun in Mexiko, den Philippinen und Australien aktiv und werde demnächst auch in Brasilien eingeführt.

Ripples On-Demand-Liquidität ermöglicht es uns, Echtzeitzahlungen zu senden und die Zahlungskosten zu senken, da wir in der Lage sind, unsere Liquidität effizienter zu verwalten,

wirbt auch Paul Dwyer, CEO von Viamericas, für Ripple.

Anfang des Jahres hat das US-amerikanische Geldtransferunternehmen MoneyGram eine Partnerschaft mit Ripple geschlossen, um xRapid, jetzt ODL, zu nutzen. Alex Holmes, Chairman und CEO von MoneyGram, hatte damals gesagt, dass xRapid „das globale Liquiditätsmanagement von [MoneyGram] drastisch rationalisieren könnte“.

Das Start-up Ripple hat laut Wallstreet Journal und Fortune Mitte 2019 Anteile an MoneyGram erworben und angekündigt, insgesamt bis zu 50 Millionen US-Dollar in den Geldtransfer Giganten zu investieren. Das Ziel seiner Partnerschaften mit Banken und Zahlungsdienstleistern: die Verbreitung von XRP als Zahlungsmittel und RippleNet als Zahlungsnetzwerk weiter zu fördern.

Kritiker hatten Ripple vor Kurzem beschuldigt, den Kurs seiner Kryptowährung XRP an den Börsen zu manipulieren.

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