Konsensverfahren Proof of Stake soll Dash-Netzwerk Leben einhauchen

Dash hatte 2019 im Vergleich zu den Vorjahren mit einer schwachen Marktkapitalisierung zu kämpfen. Gründe dafür liegen laut Ryan Taylor in der Vergütungsstruktur des Netzwerks, das eine Verteilung der Blockrewards an Miner und Masternodes vorsieht. Daher hat der CEO nun eine Änderung des Konsensverfahrens in Erwägung gezogen. In Zukunft könnte statt eines Proof of Work ein Proof of Stake zum Einsatz kommen.

Moritz Draht
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Proof of Stake soll Dash Leben einhauchen

Beitragsbild: Shutterstock

Ryan Taylor, CEO der Dash Core Group, hat bei dem Dash Evolution Open House am 7. Dezember seine Strategien für die künftige Entwicklung der Dash-Plattform präsentiert, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Da Dash seit Anfang 2018 im Vergleich zu den Vorjahren erhebliche Einbußen in der Marktkapitalisieung verzeichnete, schlug Taylor grundsätzliche Änderungen im Dash-Netzwerk vor, darunter eine Reduzierung der Mining-Belohnung und einen Wechsel des Konsensverfahrens. Statt eines Proof of Work könnte in Zukunft ein Proof of Stake zum Einsatz kommen.

Taylor erörterte in seinem Vortrag die Struktur des Netzwerks und leitete daraus resultierende Auswirkungen auf Kursschwankungen ab. Ein entscheidender Effekt geht seiner Ansicht nach von den Vergütungsstrukturen des Netzwerks aus. Neben einer ersten Ebene, bestehend aus den Minern, hat Dash eine zweite Ebene, die sich aus den Masternodes (Full Nodes) zusammensetzt. Die Masternodes erfüllen bestimmte Funktionen innerhalb des Netzwerks, wie schnelle (InstantSend) und anonyme (PrivateSend) Transaktionen, und bilden die Grundlage des dezentralen Governance- und Treasury-Systems. Die Masternodes erhalten außerdem einen Teil der Block-Belohnungen (Blockrewards). Von diesen Belohnungen gehen 45 Prozent an die Miner, weitere 45 Prozent an die Masternodes und die verbleibenden 10 Prozent fließen in die Treasury.

Um als Masternode im Dash-Netzwerk arbeiten zu können, müssen 1.000 Dash gehalten werden. Das führt zu einer Immobilität von Vermögen, das im Netzwerk verwahrt bleibt. Zudem geht ein großer Teil der Belohnungen in die Vergütung der Masternodes. Insgesamt führen diese Faktoren dazu, dass Vermögen innerhalb von Dash bleibt und das Netzwerk nicht verlässt. Folglich schlug Taylor mehrere Änderungen des Netzwerks vor, darunter eine Änderung der Vergütungsverteilung und eine mögliche Änderung der Konsenmethode.

Möglicher Konsenswechsel

Taylor schlug vor, den Proof of Work künftig durch einen Proof of Stake zu ersetzen. Ein solcher Wechsel des Konensmechanismus wäre ein entscheidender Eingriff in das Netzwerk, womit eine Reduzierung der Block-Belohnungen einherginge. Zudem ließe sich die Emissionsrate für Dash Coins (DASH) senken, um den Nutzern eine attraktivere Inflationsrate zu bieten. Da das Netzwerk eine Dezentrale Autonome Organisation (DAO) ist, würden jedoch alle entscheidenden Änderungen, insbesondere ein Wechsel des Konsensverfahrens, einer Abstimmung durch die Masternodes unterliegen.

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