Polnische Regierung rät von Kryptowährungen ab

Polnische Regulierer haben heute eine Warnung vor digitalen Währungen wie Ether und Bitcoin gegenüber Investoren und Banken ausgesprochen.
In einer gemeinsamen Ankündigung der polnischen Nationalbank und der Finanzaufsicht (“Financial Supervision Commission”) warnte man davor, in Kryptowährungen zu investieren. Grund dafür sei die enorme Volatilität der Kurse und das Betrugsrisiko. Die Regulatoren stellten darüber hinaus klar, dass Kryptowährungen in Polen nicht als gesetzlich anerkanntes Zahlungsmittel gelten.
Zwar beinhaltet die Meldung keinen Richtlinienkatalog für die betroffenen Institutionen, warnt sie aber zunächst generell vor Geschäften mit Kryptowährungen und Kryptowährungsbörsen. In diesem Zusammenhang wurden Kryptowährungen erneut mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung assoziiert – ein Vorgehen, das sich auch in anderen Staaten mit kritischer Haltung zu Kryptowährungen beobachten ließ.
“Der Entscheidung sollen weitere Untersuchungen zu möglichen Konsequenzen, darunter das rechtliche Risiko und Risiken im Hinblick auf die Reputation, folgen”
wird im Statement erklärt.
Die Regierung ruft dazu auf, eine Unterscheidung zwischen Distributed Ledger Technologien und Kryptowährungen zu machen.
Bereits im Februar wurden erste Gerüchte bekannt, dass der Druck auf das Finanzministerium zur Regulierung von digitalen Währungen erhöht wurde. Möglicherweise dürfte die enorm gestiegene Aufmerksamkeit der Kryptowährungen in der letzten Zeit diesen Prozess bis zur Umsetzung beschleunigt haben.
BTC-ECHO
Englische Originalfassung via CoinDesk