Meinungs-ECHO: „Bitcoin lebt“ – Positives Sentiment und Frühlingstöne aus der Szene

Betrachtet man die Nachrichten- und Gefühlslage der Krypto-Szene, dürfte es längst schon keinen Krebsgang mehr geben. Durch die Bank weg positive Meldungen führen zu einer Haltung, die bullisher kaum sein könnte.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Behält indes die Marktanalysefirma DDChain Recht, wird es noch bis zum Coinbase Reward Halving im Mai 2020 dauern, bis sich die Winde gänzlich gedreht haben. Und damit viel Spaß beim Meinungs-ECHO.

Gekommen, um zu bleiben

Keine Panik: „Bitcoin stirbt nicht“. Zumindest wenn man der Analyse von VanEck Glauben schenkt. In einem offenen Bericht an die Investoren untermauert der Vermögensverwalter seine Pro-Bitcoin-Haltung:

Mit dem Fallen des Kurses von 19.500 US-Dollar auf 3.000 US-Dollar hat so mancher wohl gehofft, Bitcoin sei nur eine Modeerscheinung. Es gibt aber solide Entwicklungen von einigen großen Unternehmen [die das Gegenteil nahelegen].

Sodann zählt der Finanzdienstleister Entwicklungen auf, welche die Bullenhaltung untermauern:

  1. die Bitcoin-Integration in der Cash App vom Jack-Dorsey-Nebenprojekt Square
  2. regulatorische Positivmeldungen wie die Bitcoin-Akzeptanz für Steuersachen im Staate Ohio
  3. die Samsung Krypto-Key-Integration
  4. Bitcoin-Marktindizes auf Nasdaq
  5. der erste Crypto Basket ETP

Wenn es passiert

Chicagos Bürgermeister legt eine erstaunlich krypto-freundliche Haltung an den Tag. Während einer FinTech-Konferenz, die am 18. März in der Hauptstadt des Bundesstaats Illinois stattfand, rezitierte Bürgermeister Rahm Emanuel ein geläufiges Krypto-Narrativ:

Die Nationalstaaten fallen auseinander. Stadtstaaten entstehen, sodass sich die politischen Strukturen, unter denen wir alle aufgewachsen sind, verändern. Eines Tages wird jemand herausfinden, wie man Kryptowährungen benutzt, um am Leben zu bleiben, wenn man mit einer Finanzkrise konfrontiert ist, und dann wirst du herausfinden, dass dieser Moment [Krypto-Adaption] gekommen ist.

Darüber berichtete zuerst das Nachrichtenportal Forbes.

Von hier an blind

Ein alter Bekannter dieser kleinen Meinungsecke geriert sich gewohnt bullish: Tom Lee, seines Zeichens CEO der Datenanalysefirma Fundstrat, hält einen Bull Run innerhalb der nächsten sechs Monate „für wahrscheinlich“.

Eine Begründung liefert Lee gleich mit. Der Chartindikator des 200-day moving average sei es, der den Fundstrat-Chef optimistisch stimmt:

Die wichtigste zu beobachtende Zahl ist der 200-day moving average […]. Wenn sich Bitcoin über 4.000 US-Dollar hält, wird er seinen 200-day moving average bis August überschreiten, also denke ich, dass es noch maximal fünf bis sechs Monate dauert, bevor Bitcoin anfängt, technisch wie ein Bullenmarkt auszusehen.

Das Interview mit dem US-Finanznachrichtensender CNBC gibt es in Vollständigkeit hier zu sehen:

Übrigens: Seine Langzeitprognose von 125.000 US-Dollar pro Bitcoin bis 2023 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch möglich.

Müssen nur wollen

Hinsichtlich des Krypto-Frühlings vertreten die Analysten von ChainDD eine konservativere Haltung. Eine gänzliche Umkehrung des Markts sei erst zum nächsten Coinbase Reward Halving, also im Mai 2020, denkbar. Diese Meinung publiziert der Krypto-Thinktank im aktuellen 2018-2019 Cryptocurrency Market Annual Report.

Demnach wird 2019 das Jahr sein, „das die Blase [von 2017] beseitigt und in dem Opportunisten die Bühne verlassen“. Und weiter: „Der Zyklus wird aber noch bis 2020 dauern“.

Jedes Mal, wenn der Reward [für gefundene Blöcke, also die BTC-Inflationsrate] halbiert wird, ist dies mit einem Preisanstieg von BTC verbunden.

Mit so viel Hopium wünschen wir viel Spaß auf BTC-ECHO.

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