Lisk-Relaunch – Was man nun erwarten kann

Das BTC-ECHO-Team war am gestrigen Abend beim Lisk-Relaunch in Berlin vor Ort. Bei der Veranstaltung wurden unter anderem das neue Design der Website, ein verbessertes Interface für Developer und der neue Ansatz des Lisk-Teams vorgestellt, Blockchain-Entwickler zu unterstützen und auszustatten.

Tobias Schmidt
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Wie wir letzte Woche bereits berichtet, gibt es zur Zeit einiges an Bewegung im Lisk-Ökosystem. Nach etwas über einem Jahr Arbeit an der Neuaufstellung der Plattform hatte Lisk-CEO Max Kordek in einem Medium-Post angekündigt, künftig die Entwicklung neuer Blockchain-Projekte basierend auf der Lisk-Infrastruktur unterstützen zu wollen. Dazu wurde der Pioneer’s Vault ins Leben gerufen und mit finanziellen Mitteln befüllt. Auch der erste ICO, der von dieser Einrichtung profitieren wird, steht mit dem MADANA-Projekt bereits fest.

Lisk-Relaunch mit 500 Gästen

Gestern Abend fand in Berlin schließlich die offizielle Veranstaltung zum Lisk-Relaunch statt. Nach einer kurzen Begrüßung der gut 500 Gäste aus aller Welt durch CEO Max Kordek wurde zunächst die Strategie beschrieben, der die Neuaufstellung der Lisk-Plattform folgt. Gemeinsam mit der Business Consulting Group Rlevance hat das Lisk-Team die Situation analysiert und die wesentlichen Parameter festgelegt. Im Zentrum stand dabei die Feststellung, dass nicht die Technologie für den Erfolg des Unternehmens an erster Stelle steht, sondern deren Anwendungsmöglichkeiten und der Nutzen, der sich daraus für die Community ergibt.

Als eine große Stärke von Lisk wurden sowohl von den Developern als auch von der Community die Sidechains der Plattform ausgemacht – diese bietet vielfältige Möglichkeiten und schützt zugleich gegen Teilausfälle in der gesamten Blockchain. Darauf basiert die ausgearbeitete Lisk Value Proposition: Enable Blockchain Creators – Blockchain-Entwickler unterstützen und ausstatten.

Im Wesentlichen entspricht diese Aussage dem Medium-Post, den Max Kordek vergangene Woche veröffentlicht hatte. Das Ziel dabei soll sein, Kreative, Unternehmer und Innovationen zu fördern. Um dies zu erreichen, soll es vor allem einfacher gemacht werden, auf Lisk zu entwickeln, indem eine solide und skalierbare Infrastruktur bereitgestellt wird. Zudem soll Wissen über die Blockchain-Technologie und über die Lisk-Plattform vermittelt werden.

Lisk setzt auf “Quality over speed”

Die Berliner Agentur Taikonauten war mit dem Design der Plattform betraut, dessen Entwicklung sich über mehrere Monate hinzog – frei nach dem Motto „Quality over speed“. Gemäß der Leitlinie „Enabling Blockchain Creators“ wurde das neue Design der Homepage vorgestellt, die sich zu gleichen Teilen an Krypto-Neulinge, Developer und die Lisk-Community richten soll. Im Rahmen des Rebrandings wurden wesentliche Funktionen umbenannt und mit neuen Icons versehen: die vier neuen Produkte sind Lisk Core zum Einsehen der Blockchain-Daten, Lisk Elements , Lisk Commander zum Verwalten der Sidechains und Lisk Hub. Darüber hinaus gibt es nun auch eine neue Product Page, die exklusiv für Developer designt wurde und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist. Diese bietet mit dem Sidechain Development Kit (SDK) ein komplett auf Javascript verfasstes Tool zum Errichten einer eigenen Blockchain-Lösung auf der Infrastruktur der Lisk-Mainchain An dieser Stelle sollen künftig ICOs gestartet werden.

Ebenfalls vorgestellt wurde der Lisk-Hub, der die individuelle Lisk ID der Nutzer beinhaltet. Die Lisk ID stellt den Account dar, der benötigt wird, um auf Lisk tätig zu werden. In Zusammenhang damit wird auch ein einzigartiger Lisk-Avatar erstellt, der für das Verwalten der Lisk-Walllets genutzt wird. Lisk Hub ermöglicht auch das Verwalten mehrerer verschiedener Avatare und deren Wallets in einem Interface. Die erweiterte Version des Lisk Hub bietet zudem auch eine Sektion für Delegates – erneut geht es darum zu betonen, dass zukünftig Blockchain-Projekte auf Lisk unterstützt werden sollen.

Lisk Academy

Anschließend geht es um die neue Plattform der Lisk Academy, in der zugleich Wissen über die Blockchain im Allgemeinen und Lisk im Speziellen vermittelt werden soll. Neben technologischen Grundlagen der Blockchain geht es dabei um Business-Modelle auf der Blockchain sowie konkreter um die Möglichkeiten, die die Technologie bietet, etwa Kryptowährungen und damit verbunden ICOs. Lisk Academy wird als vollständige Bildungsplattform wahrgenommen und stellt so auch Meetups und Workshops zur Verfügung.

Alles in allem wurde im Rahmen der Veranstaltung ein schöner Überblick über die Genese und den Aufbau des Rebrandings von Lisk gegeben. Dabei wurde das Team, das an der Unmsetzung gearbeitet hat, nicht müde, die übergeordnete Botschaft des Tages loszuwerden: Lisk will künftig Blockchain-Entwickler, die Projekte auf Lisk starten möchten, sowohl strukturell als auch finanzielle bei der Umsetzung ihrer Vision unterstützen.

BTC-ECHO

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