Krypto- und traditionelle Märkte: Bitcoin endlich wieder an der Spitze


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Bitcoins Performance konnte endlich wieder über die der Vergleichsassets vom klassischen Markt steigen. Natürlich geht mit dieser positiven Entwicklung eine Erhöhung der Volatilität einher.
Seit fast einem Jahr verfolgen wir, wie sich Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Märkten schlägt. Dabei geht es nicht um einen trivialen Vergleich der Performance. Institutionelle Investoren sind an Bitcoins Anspruch, ein nicht korreliertes, stabiles Asset zu sein, äußerst interessiert. Im Rahmen eines Gastbeitrags auf €uro Fundresearch hat sich BTC-ECHO der Fragestellung gewidmet, ob Bitcoin und der stark korrelierte Krypto-Markt eine gute Ergänzung für klassische Portfolios darstellen würden. Diese Fragestellung ist es, die institutionelle Investoren am Krypto-Markt interessiert, weniger eine Hoffnung auf einen neuen Bull Run wie Ende 2017. Um die Eignung für klassische Portfolios zu klären, kann ein Investor verschiedene Größen betrachten:
- die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und den traditionellen Märkten
- die Volatilität und
- die Performance des Bitcoin-Kurses
Wir achten in dieser Artikelreihe deshalb auf diese drei Größen. Sie werden für jeden Tag auf der Basis der letzten 30 Tage berechnet. Als Vergleichsassets aus den traditionellen Märkten betrachten wir die Indizes S&P 500, Nikkei und Dax sowie Öl und Gold.
Bitcoin im Gleichschritt mit Gold
Ein wenig erinnern die Korrelationen zwischen Bitcoin-Kurs und den traditionellen Märkten an die letzte Woche: Gold ist weiterhin positiv korreliert zum Bitcoin-Kurs, wenngleich die Kopplung etwas geringer wurde. Während Öl und der DAX eine negative Korrelation zum Bitcoin-Kurs vorweisen, verhalten sich der Nikkei-Index und der S&P 500 mehr oder weniger unabhängig vom Bitcoin-Kurs:
Viel hat sich also in der letzten Woche nicht getan. Zwei Ausnahmen sind der Nikkei-Index und Öl. Letzteres fiel wieder zurück, nachdem die Korrelation mit Bitcoin kurz über die Kopplung des DAX mit dem Bitcoin-Kurs steigen konnte. Im Gegensatz dazu konnte die Korrelation des Nikkei-Indizes mit dem Bitcoin-Kurs leicht ansteigen:
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Die absolute mittlere Korrelation mit den übrigen Märkten liegt bei 10 Prozent. Bitcoin besitzt damit inzwischen seit einigen Monaten die kleinste absolute Korrelation in unserem Marktvergleich. Ebenfalls kann der Nikkei-Index mit einer absoluten gesamten Kopplung zu den übrigen Märkten von 17 Prozent erst mit weitem Abstand den zweiten Platz für sich beanspruchen. Die übrigen Assets weisen absolute Korrelationen von 20 bis 32 Prozent zum übrigen Markt auf. Das Bild eines unabhängigen Assets wird durch eine Berücksichtigung von Kompensationseffekten ebenfalls kaum abgeschwächt. Der Bitcoin-Kurs verhält sich unter diesem Gesichtspunkt komplett unabhängig von den übrigen Märkten. Gold weist hier mit einer negativen Kopplung von -9 Prozent eine deutlich signifikantere Korrelation auf.
Volatilität bleibt bei 4 Prozent
Seit der letzten Woche hat sich an der Volatilität des Bitcoin-Kurses wenig geändert. Sie liegt noch immer bei ungefähr vier Prozent. Damit liegt sie zum einen deutlich über der Volatilität der Vergleichsassets. Darüber hinaus befindet sie sich auf einem Niveau, das Bitcoin seit Ende August nicht mehr gesehen hat:
Performance von BTC souverän über den Vergleichsassets
Die positive Entwicklung der letzten Woche wurde fortgesetzt: Die Performance vom Bitcoin-Kurs konnte nicht nur über die der Vergleichsassets steigen, sondern ist mit rund 0,5 Prozent mehr als doppelt so hoch. Zwar weisen die Assets von den klassischen Märkten ebenfalls eine positive Performance auf, jedoch liegt diese bei maximal 0,2 Prozent:
Es zeigt sich wieder: BTC ist ein Pferd, auf das man setzen sollte. Zwar sind aktuell noch jene, die vor einem Quartal in die Kryptowährung investiert hätten, im Minus. Jedes andere hypothetische Investment, also vor einem Monat, zu Jahresbeginn oder vor einem Jahr, hätte jedoch Gewinne erwirtschaftet. Mehr noch: In diesen drei Fällen hätten Anleger deutlich mehr Profit als mit einem Vergleichsasset vom klassischen Markt gemacht:
Wie schon in der letzten Woche betont: Bitcoin ist, vielleicht auch gerade wegen der vergleichsweise hohen Volatilität, eine interessante Ergänzung zu klassischen Portfolios. Selbst in aktuellen Zeiten, ohne eine Rallye wie im Sommer 2019, schlägt Bitcoins Performance an vielen Stellen die Performances, die Anleger an den klassischen Märkten finden. Die nun seit Monaten geringe Volatilität zu den klassischen Märkten wird ihr Übriges tun, um institutionelle Anleger weiter für Bitcoin zu interessieren.
Daten am 1. November von cryptocompare.com, finance.yahoo.com und fred.stlouisfed.org verwendet.