Digitale Collectibles Koreanische Profikicker laufen auf der Blockchain ein

Sorare hat mit Hilfe der Blockchain eine Kombination aus Fantasy Football und Sammelkartenspiel geschaffen. Nutzern des digitalen Fußball-Management-Spiels stehen nun auch südkoreanische Profikicker zur Verfügung.

Anton Livshits
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ein fußball, der ins netz fliegt

Beitragsbild: Shutterstock

Die Südkoreanische K League hat einen Lizenzvertrag mit Sorare abgeschlossen. Seit dem 18. Juni sind Spieler und Mannschaften aus Südkorea deshalb für das Blockchain-basierte Fantasy-Football-Spiel verfügbar. Asiens älteste Profiliga ist so zugleich die erste Fußballliga aus der Region, die auf der Blockchain-Plattform vertreten ist.

Der Pressemitteilung nach möchte die K League mit der Kooperation ihre internationale Bekanntheit steigern und neue Fan Engagement Möglichkeiten bereitstellen. Hierzu Nicolas Julia, CEO von Sorare:

Wir haben ein wachsendes Interesse für die K League unter unserer Gemeinschaft von Sorare-Managern festgestellt, insbesondere seit dort der Fussball wieder aufgenommen wurde. Der Fussball in Südkorea boomt, und wir sind stolz darauf, Fantasie-Manager dabei zu unterstützen, sich mit den Spielern und ihren verschiedenen Vereinen auseinanderzusetzen. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in unserer Vision, ein globales Fantasy-Fussballspiel zu schaffen.

Sammelkarten treffen auf Fußball-Management

Die Sorare-Plattform besteht indessen bereits seit dem März 2019. Sie nutzt die Ethereum-Blockchain um Token-basierte Sammelkarten von Profifußballern anzubieten. Sorare-Nutzer können diese digitalen Collectibles sammeln und tauschen. Daneben haben sie die Möglichkeit, sich als Manager einer Fantasy-Football-Mannschaft zu erproben.

Dabei stellen die Manager ein Team aus fünf ihrer Spielerkarten zusammen, die sie wöchentlich gegeneinander antreten lassen. Wie für Fantasy Football üblich, ist die Leistung der Fantasiespieler von derjenigen ihrer realen Konterparts abhängig. Erfolgreiche Manager können Belohnungen und Errungenschaften auf der Blockchain-Plattform freispielen.

Was Spieler angeht, bietet Sorare tokensierte Abbilder von Kickern aus über 40 Fußballclubs, wie etwa Juventus Turin oder Bayer Leverkusen. Die Karten selbst kommen in drei Seltenheiten. Für jeden Spieler existiert pro Saison so eine einzigartige Spielerkarte sowie zehn sehr seltene und 100 seltene Karten. Sorare versteigert die Karten-Token über Auktionen, bei denen die einzigartigen Karten auch gerne mal für vier- bis fünfstellige Beträge gehandelt werden. Im Mai kam beispielsweise eine digitale Trainerkarte von Diego Maradona für 1.700 US-Dollar unter den Hammer. Das mag nach viel klingen, bei der zum Redaktionsschluss noch laufenden Versteigerung eines Blockchain-Abbildes von Christiano Ronaldo, beträgt das höchste Gebot derzeit jedoch stolze 13.600 US-Dollar.

Fußball und Blockchain-Sammelkarten finden zusammen

Sorare ist indessen nicht der einzige Anbieter, der im Geschäft um digitaliserte Fußballsammelkarten mitmischt. So hat auch der Sammelkarten-Riese Panini bereits im Dezember 2019 eine Blockchain-basierte Kollektion mit Sammelkarten von 100 berühmten Sportlern lanciert. Darüber hinaus entwickelt auch der FC Bayern München in Kooperation mit Stryking eine eigene Kollektion an digitalen Collectibles.

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