Kann sich der Bitcoin-Preis jemals stabilisieren?


Quelle: © Denys Rudyi, Fotolia
In dem Fall von Bitcoin schwankt die Nachfrage sogar ziemlich stark.
Bitcoins schwankende Nachfrage
In dem Fall von Bitcoin schwankt die Nachfrage sogar ziemlich stark.



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“Die tägliche Volatilität beim Bitcoin/USD liegt bei durchschnittlich 5% was 5-7 mal höher ist als an der Börse,” so Robert Sams ein Ökonom für digitale Währungen mit 11 Jahren Hedge-Fonds Erfahrung.
Diese Schwankung in der Nachfrage ist nicht gut denn es hat einen großen Effekt auf den Preis der dann ebenso ins Schwanken gerät. Preisvolatilität macht es Bitcoin-Unternehmen schwer zu wachsen, weil es zu großer Verunsicherung führt, warnt Joseph Lee, Gründer der in Singapur ansässigen Bitcoin-Börse BTC.SX:
“Das schadet der Akzeptanz einer Vielzahl von Unternehmen die gerne Bitcoins für Produkte oder Dienstleistungen integrieren wollen. Egal ob bei Textilien, Reisen oder Hardwareprodukten, die Ungewissheit macht es zu einem hochspekulativen Spiel.”
Natürlich können sie Bitcoin z.B. durch einen der Zahlungsabwickler CoinBase oder BitPay akzeptieren und kommen somit niemals in Berührung mit Bitcoin. Aber das macht sie nicht zu einem in Bitcoin investierenden Unternehmen.
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Konfrontiert mit diesem Problem stellt sich die Frage was besser ist: Schwankende Nachfrage oder schwankendes Angebot?
“Meiner Meinung nach interessiert sich kaum jemand für das Angebot. Wie viele Menschen wissen überhaupt wie viele sich im Umlauf befindliche US-Dollar es gibt?,” so Vitalik Buterin, Gründer des Etherum Projekts:
“Die Leute interessiert der Preis, somit ist es wichtiger den Preis zu stabilisieren und dazu muss das Angebot anhand des Preises metrisch anpassbar sein.”
Welche Metrik könnte benutzt werden um den Preis zu stabilisieren? Das ist eine schwierige Frage denn wir reden hier über eine monetäre Policy Frage. Zentralisierte monetäre Regelungen sprechen gegen alles wofür das Satoshi Konzept steht.
Deshalb sprechen Buterin und andere Experten über eine dezentralisierte monetäre Regelung die vom Netzwerk bestimmt wird. Da gibt es jedoch einige Herausforderungen. Es muss die richtige Metrik her die keinem Angreifer die Chance gibt die Zügel in die Hand zu nehmen und den Bitcoin-Preis zu bestimmen.
Wie kann man das Coin Angebot beeinflussen?
Welche Metrik muss also genutzt werden? Buterin hat bereits einige Vorschläge in einem Blog Beitrag veröffentlicht und unterteilt die Möglichkeiten in zwei Kategorien. Die Erste ist exogen – es kann eine Metrik genutzt werden, die außerhalb des Netzwerks angewandt wird, so wie z.B. bei den Fiat Währungen.
Der alternative endogene Ansatz schlägt eine interne Metrik vor, die innerhalb des Netzwerks das Angebot steuern soll. Der interne endogene Ansatz ist Buterin zufolge besser für Bitcoin und andere digitale Währungen:
“Der Ansatz führt keine implizite Abhängigkeiten von irgendwelchen Institutionen mit sich (z.B. eine USD Parität wurde der US-Notenbank die Macht geben den Bitcoin-Preis zu beeinflussen).”
Sams bevorzugt auch eine interne Lösung. Es gibt verschiedene Metriken die genutzt werden können, diese reichen von einer variablen Mining-Schwierigkeit bis hin zu Transaktionsgebühren.
“Anstatt den Preis durch ein direktes Eingreifen in das Angebot zu beeinflussen, warum nicht an einer wachsenden Nachfrage arbeiten?”
Es gab bereits Entwürfe wie man den Preis einer Kryptowährung elastisch gestalten kann. Improved Bitcoin (IBC), ein Entwurf der Economic Research Universität in Tokio die den Bitcoin-Preis nach den US-Dollar Preis richtet. Der Gewinn wird an die Bitcoin-Miner weitergegeben um das Angebot zu beeinflussen.
Das IBC Konzept birgt laut Sams aber Probleme. “Dieses Konzept kann aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Das Hauptproblem ist dass es keinen Mechanismus gibt um das Angebot zu senken nur elastisch zu erhöhen.”, so Sams.
Sams bevorzugt es sich auf eine konstante Mining-Belohnung zu fokussieren, basierend auf einem optimalen Level der Netzwerk-Hashing Kosten. Denn dann könnte das Angebot nach oben oder nach unten angepasst werden um diese Rate gleichermaßen zu halten.
“In meinem Vorschlag wird der Seignorage-Anteil als Kanal dafür genutzt,” so Sams. Sein Vorschlag beruht auf zwei verschiedene Token.
Ein Token, der Coin wird für die Transaktionen genutzt. Der andere Token ist ein Teil des Seignorage-Anteils (der Profit eines Geldausgebers, der durch die Erstellung von Geld gemacht werden kann). Coins werden gegen Anteile getauscht, oder anders herum, je nachdem ob das Angebot gedrosselt oder erhöht werden muss.
Goodbye Bitcoin?
Schön. Dann ist ja alles klar. Sollen wird die Bitcoin Entwickler jetzt überreden den Code in das Protokoll zu schreiben? Nicht so schnell, so Sams der darauf hinweist, dass es noch keine Unterstützung für eine so fundamentale Änderung der Bitcoin-Technologie gibt.
Es ist besser Bitcoin als eine 1.0 Kryptowährung zu behandeln und dort anzusetzen:
“Ich glaube nicht dass alles mit der Deckung eines einzigen Protokolls steht oder fällt. Es gibt keinen Grund warum das erste Protokoll alles richtig gemacht hat.”
Sams der auch das Etherum berät argumentiert, dass eine Kryptowährung die auf Stabilität von außen abzielt mit einigen anderen Funktionen als mit die Zahlung beginnen muss.
“Sie kaufen keine Coins weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen um etwas ganz anderes auszuprobieren was sie wirklich wollen,” so Sams.
Was das genau ist ist nicht sicher: Vielleicht eine Art dezentralisierter App, die später für einen dezentralisierten Zahlungsmechanismus genutzt werden kann oder einem Coin mit einem anderen sozialen Ziel (z.B. SolarCoin).
Buterin geht sogar soweit dass er sagt Bitcoin wird es niemals schaffen aus der derzeitigen Phase einer hochspekulativen Währung herauszukommen, denn ein Vermögenswert wird sich ohne ein geregeltes Angebot niemals stabilisieren können.
Ein anderer Ansatz
Nicht jeder stimmt dem Ansatz zu, dass wir das Angebot regeln müssen um den Bitcoin-Preis zu stabilisieren. Lee von BTC.SX denkt dass Liquidität und Größe der Schlüssel zum Erfolg ist.
“Warum arbeiten wir nicht als Community daran die Nachfrage zu erhöhen anstatt das Angebot künstlich zu beeinflussen?”
“Der vorherrschende Konsens von Ökonomen ist, dass Liquidität ein entscheidender Faktor für den Preis ist und sie das Wachstum eines jeden Marktes anheizt,” so Lee und zitiert den Weltbank Bericht.
Er sagt dass Startups die sich auf die Neugewinnung von Kunden und Bitcoin akzeptierende Unternehmen fokussieren mehr unterstützt werden müssen. Die steigenden Investitionen in diese Sektoren sind ein gutes Zeichen, so Lee.
“Wenn Buterin richtig liegt und ein flexibles Angebot die einzige Antwort auf die Volatilität ist, wird Bitcoin für immer in dem “horte und warte Zyklus” gefangen sein. Wenn Lee richtig liegt gibt es eine Zukunft für Bitcoin als digitale Währung die Transaktionen über das Investment stellt.
Was denkt ihr? Sollten die Leute Lobby für einen neuen stabilen Coin mit einem flexiblen Angebot betreiben oder sollte die Bitcoin Community einfach versuchen aus dem Problem herauszuwachsen?
BTC-Echo
Englische Originalfassung von Danny Bradbury via CoinDesk
Image Source: Fotolia
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