Julian Assange: Google hätte Bitcoin schon damals begrüßen sollen


Die komplette und unbearbeitete Abschrift des Interviews und derf frühe Enthusiasmus seitens Assange zum Bitcoin kann auf WikiLeaks nachgelesen werden. Sie zeigt eine merkwürdige Sicht auf die Geschichte der Technologie und die Neugier Schmidts auf die digitale Währung.
Auch wenn das nach einer mutigen Aussage einer umstrittenen Figur klingen mag, so hatte Assange in der Tat bereits in der Vergangenheit ernsthafte Gespräche mit dem ehemaligen Google Executive und CEO Eric Schmidt.
Die Diskussion wurde später während seiner Arbeit an dem Buch “The New Digital Age” von Schmidt profiliert. Das Buch wurde von dem ehemaligen Hillary Clinton Berater Jared Cohem mit geschrieben und 2013 veröffentlicht.
Die komplette und unbearbeitete Abschrift des Interviews und derf frühe Enthusiasmus seitens Assange zum Bitcoin kann auf WikiLeaks nachgelesen werden. Sie zeigt eine merkwürdige Sicht auf die Geschichte der Technologie und die Neugier Schmidts auf die digitale Währung.
Zu der Zeit hatte Assange versucht Schmidt zu überzeugen:
“Du solltest früh genug einsteigen. Deine Bitcoins werden eines Tages sehr viel Geld wert sein.”
Eine Bitcoin Lektion
In dem 5-stündigen Gespräch haben Assange und Schmidt verschiedene Themen wie Technologie, Privatsphäre und Daten-Verschlüsselung behandelt. Auf einmal fragte Assange Schmidt ob er bereits von Bitcoin gehört habe. Schmidt antwortete mit nein, aber Cohen wies darauf hin, dass er einen Tag zuvor über Bitcoin gelesen habe. Der WikiLeaks Gründer sah die Entstehung des Bitcoin als eine Art Nebenprodukt von Enthusiasten der Untergundverschlüsselung und wies mehrmals auf das kryptographische Potential des Bitcoin Protokolls und dessen Struktur hin.
“Bitcoin ist etwas, was vor ein paar jahren von Cyberpunks entwickelt wurde und es ist eine Alternative… Es ist eine staatenlose Währung.”
Er verglich den Bitcoin mit Gold als Wertaufbewahrungsmittel und als Währung. Assange sagte schon damals dass der Bitcoin Preis in Zukunft einer starken Preisschwankung unterliegen wird. Er konnte jedoch noch nicht ahnen, dass der Bitcoin Preis auf beinahe 1.300 USD steigen wird, wie im Winter 2013. Der WikiLeaks Gründer ging weiter ins Detail und erzählte vom Bitcoin Mining und den Parallelen zum Gold-Schürfen. Er erklärte die steigende Schwierigkeit des Minings und die künstlich erzeugte Knappheit. Außerdem nannte er einige Argumente für die Bitcoin Akzeptanz.
Der WikiLeaks Gründer erklärte:
“Die Bitcoin Knappheit wird mit der Zeit mehr und mehr wachsen und was bedeutet das für den Bitcoin Anreiz? Du sollst in das Bitcoin Geschäft einsteigen und zwar jetzt, so früh wie möglich.”
Google’s Bitcoin Haltung ist weiterhin unklar
Es sah so aus als hätte der Bitcoin Googles Neugierde geweckt zu haben, aber seitdem Google bekannt gegeben hat die digitalen Währungen weiter zu untersuchen, hörte man nur von besorgter Zurückhaltung. Anfang des Jahres sind einige e-Mails durchgesickert, in denen die Rede davon war, dass Google nach Möglichkeiten der Bitcoin Integration sucht. In einer darauf folgenden Stellungnahme von Vizepräsident Vic Gundotra distanzierte sich Google selbst von der Aussage. Cohen selbst äußerte während eine Rede auf dem SXSW Festivals vorsichtige Unterstützung des Bitcoins. Zu dem Zeitpunkt sagte er, dass digitale Währungen “unvermeidlich” sind, der Weg dorthin jedoch unklar ist.
Englische Originalfassung von
via CoindeskImage Source: Coindesk