Joseph Lubin: Blockchain schafft „souveräne Identität“


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Ethereum-Mitgründer Joseph Lubin sagte bei der New York Times International Luxury Conference in Hongkong, dass er davon ausgehe, dass Blockchain die Gesellschaft im Positiven verändern würde. Dabei äußerte er sich vor allem zum revolutionären und freiheitsfördenden Potential der Technologie, die erstmals durch Bitcoin hervorgebracht wurde.
Bitcoin ist Falschgeld, Fiat ist ein Schneeballsystem und Hollywood beschäftigt sich mit Kryptowährungen – das ist das Credo der aktuellen Meinungen zum Thema Bitcoin & Co. Zu diesen eher auf Bitcoin und dessen Kursverlauf bezogenen Meinungen gesellt sich nun ein Blockchain-Anhänger aus der Ethereum-Ecke: Joseph Lubin.
Dieser äußerte sich auf der Luxury Conference in Hongkong nämlich zum gesellschaftlichen Potential, das er in der Blockchain-Technologie sieht. Die Blockchain-Technologie, so Lubin laut Forbes, werde vor allem auf die Art und Weise Einfluss haben, wie sich Menschen selbst verwalten. So ermögliche sie eine „selbstbestimmte und souveräne Identität“:
Wir werden mehr Kontrolle über unsere Identität und unsere Anliegen in diesen verschiedenen dezentralen Netzwerken haben, und ich denke, das wird mehr Reichtum schaffen [….] mehr Interesse daran, uns auszudrücken, und ich denke, es wird insgesamt mehr Lust auf Luxus geben.
Gesellschaftliche Veränderung kommt… bald
Ähnliche Töne schlug Lubin bereits auf der Web Summit in Lissabon an. Dort sagte er, dass er es nur für eine Frage der Zeit halte, bis das Internet (wieder) komplett dezentralisiert sei. Dafür bräuchte es jedoch noch einige Jahre Entwicklung. Selbstredend sah er Ethereum als maßgeblich federführend für diese Veränderung:
Ethereum ist als geeigneter Kandidat für das Web 3.0 weit vorne mit dabei. Vor allem wegen seiner Interoperabilität und radikalen Dezentralität. Es kann einige Jahre dauern, bis unser Ökosystem eine tiefgreifende Interoperabilität und Dezentralisierung […] erreicht. Aber das ist in Ordnung. Wir können in die radikale Zukunft hineinwachsen, die wir uns vorstellen, wenn wir uns um Akzeptanz, Use-Case-Erkundung, Benutzeroberfläche und die Erweiterung der Nutzererfahrung kümmern – all das wird uns jahrelang beschäftigen.
Bis dahin heißt es: Abwarten.
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