John Key: Ehemaliger Premierminister will nie in Bitcoin investiert haben

Neuseelands ehemaliger Premierminister John Key echauffiert sich derzeit wegen der Verbreitung von Fake-News um angebliche Bitcoin-Investments, die er getätigt haben soll. Beim New Zealand Herald (NZH) schäumt Key, weil Facebook seiner Bitte um Löschung dieser Falschaussagen bisher nicht nachgekommen ist.
Tatsächlich stammt die Aussage, die zu Werbezwecken missbraucht wurde, vom britischen Unternehmer und Virgin-Gründer Richard Branson, der einst bekannt gab, er habe in Bitcoin investiert, weil er in dessen Potential glaubt. Die Fähigkeit des Bitcoin, Zahlungen auf globaler Ebene zu transformieren, sei sehr aufregend, gab der Philanthrop damals bekannt. John Key hat diese Aussage hingegen nie zu Papier gebracht. Auch teilte der frühere Devisenhändler, der Neuseeland über acht Jahre geführt hat, der Nachrichtenagentur Bloomberg nie mit, seine Investition in Bitcoin habe sich von 1.000 Dollar am Ende in 300 Millionen US-Dollar vermehrt. Jeder mit einer gesunden Portion Menschenverstand wird bei der Marge sofort erkennen, dass die Story nicht der Wahrheit entsprechen kann. Auf der fraglichen Webseite von CryptoSoft wird zudem behauptet, man könne 50 Dollar in ein Vermögen verwandeln. Legal und frei von Steuern, versteht sich. Der Bitcoin sei der Grundstein für die Entstehung tausender neuer Millionäre. Wer mitmacht, schließe sich finanzstarken Mogulen wie Bill Gates oder Warren Buffet an. Offenbar ist bei manchen Menschen die Gier sehr viel stärker, als der gesunde Menschenverstand, ansonsten hätte man die Webseite schon längst wieder dicht gemacht. Trotz der Rekordfahrt des Bitcoin-Kurses in Richtung Mars darf man sein Gehirn niemals ausschalten, wenn es um Geld geht. Das gilt erst recht, sobald völlig überzogene Gewinnversprechen getätigt werden. Bei Twitter wird derzeit recht intensiv über teils anonyme Accounts für die ach so erfolgversprechende Crypto-Trading-Software geworben. Andere schicken ihre Scam-Warnungen in den Äther, um damit Werbung in eigener Sache zu machen. Dazu kann man nur sagen: Willkommen im Internet – willkommen im Wilden Westen!
John Key: Facebook wird seiner Verantwortung nicht gerecht
In den Medien schäumt der konservative Politiker Key und greift die Betreiber von Facebook an. Bisher habe man sich dort geweigert, die fraglichen Postings mit den „Fake-News“ zu löschen. Dem NZH sagte Key:
„Das ist abscheulich. Die Leute sind wirklich in Gefahr und man müsste denken, dass Facebook seine Verantwortung ernst nimmt.“
Key, der derzeit der Direktion der ANZ Bank New Zealand angehört, erfuhr von den unlauteren Methoden von Menschen, die ihm eigentlich für seine tollen Investment-Tipps danken wollten. Der NZH hat Facebook um ein Statement gebeten, bisher ohne Erfolg.
In eigener Sache versuchte auch der Verlag des NZH, NZME Publishing, sein Glück. Die Werbetreibenden haben nebst einem Foto von Key auch das Logo der Zeitung für ihre Zwecke missbraucht. Die Bemühungen der Rechtsabteilung liefen aber bisher ins Leere, weil die Verantwortlichen ihre Identität verschleiern. Im Whois-Eintrag der Domain ist, wie bei Betrugs-Seiten üblich, nicht der echte Name der Betreiber verzeichnet, sondern der eines Internet-Dienstleisters, der alle Angaben anonymisiert. Auch der Serverstandort der Fake-Seite wird verschleiert, indem der CDN-Anbieter Cloudflare dazwischengeschaltet wurde. Den Hintermännern der Krypto-Abzocke kann man zumindest nicht vorwerfen, dass sie nicht alle Tricks beherrschen würden, die im Graubereich des Webs üblich sind.



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