Irisches Auktionshaus versteigert Bitcoin & Co. im Gesamtwert von 450.000 US-Dollar

Auch Auktionshäuser scheinen langsam Gefallen an Kryptowährungen zu finden. Wie am letzten Montag, dem 18. Februar, bekannt wurde, soll ein in Irland ansässiges Auktionshaus beschlagnahmte digitale Währungen aus Belgien versteigern. Zu erwerben gibt es unter anderem Bitcoin, Bitcoin Cash und Bitcoin Gold.

Sebastian Holz
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Beitragsbild: Shutterstock

Das über 80 Jahre alte irische Auktionshaus Wilsons Auctions wird am 28. Februar die nächste Krypto-Versteigerung abhalten. Das Auktionshaus ist das erste private Auktionshaus weltweit, welches Kryptowährungen zum Ersteigern anbietet. Laut eines Blog-Eintrags des Auktionators startet die Auktion am 28. Februar und endet am 1. März 2019. Die Kryptowährungen für die Auktion stammen aus konfiszierten Beständen der belgischen Regierung und sind Teil einer vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Auktionshaus Wilson Auctions und der Regierung Belgiens. Laut dem Auktionshaus Wilsons Auctions sollen am Vertrag auch noch viele andere Auktionshäuser in Europa interessiert gewesen sein.

Ablauf der Auktion

Die 24-stündige Auktion soll am Donnerstag, den 28. Februar, um 12 Uhr mittags (GMT) starten. Das Auktionshaus versteigert dabei rund 315 Coins. Darunter jeweils 105 Bitcoin, Bitcoin Gold (BTG) und Bitcoin Cash (BCH). Die versteigerten BTC stammen aus einem Schlag gegen illegale Betäubungsmittelhändler. Wie bisher geplant ist, soll die Auktion am Freitag, dem 1. März, um 12 Uhr mittags (GMT) enden.

Die Auktion soll indes ein weltweites Publikum ansprechen und Erstkäufern die Gelegenheit bieten, über die Plattform eines erfahrenen Auktionshauses digitale Assets zu ersteigern. Die Kryptowährungen im Gesamtwert von rund 450.000 US-Dollar werden ferner in mehrere Lots aufgeteilt, die ein breites Publikum ansprechen sollen. Die angebotenen Lots der Bitcoin reichen der Mittelung zufolge von 0,5 bis 4 BTC, während die BCH und BTG-Lots eine größere Anzahl von Coins enthalten werden.

Ausblick

Indes bedient der Hintergrund der Versteigerung eines der gängigen Klischees von Kryptowährungen. Einige Experten wie Yaya Fanusie sind der Ansicht, dass Kryptowährung wie Bitcoin oder anonyme Ableger wie Monero besonders gern zum Abwickeln von Rauschgift-Deals oder zur Terrorfinanzierung eingesetzt werden. Gegenmeinungen behaupten wiederum, dass sich beispielsweise die Anzahl der für terroristische Aktivitäten missbrauchten Bitcoins in den Jahren 2015 bis 2017 auf weniger als 10 BTC belaufen haben soll. Laut eines Berichts des Center for a New American Security (CNAS) sind die Beweise für den Einsatz von Kryptowährungen für illegale Aktivitäten ohnehin schwammig.

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