Auktion Hammertime: Belgien will Bitcoin (BTC) versteigern

Großbritannien, die USA und Deutschland haben vorgemacht, wozu sich nun auch die belgische Regierung veranlasst sieht: die Versteigerung mehrerer Einheiten der Kryptowährung Bitcoin (BTC).

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Die belgische Regierung lässt am 24. März Bitcoin (BTC) im Gegenwert von 110.000 Euro versteigern. Dazu beauftragte sie das irische Auktionshaus Wilsons Auctions. Wie letzteres offiziell mitteilt, handle es sich dabei um die erste Bitcoin-Auktion, die von irischem Boden ausgehe. Die Bitcoins würden dabei in Größen zwischen 0,25 BTC und 1 BTC aufgeteilt. Andere Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und BTC Gold sollen in größeren Paketen unter den Hammer kommen.

Laut Wilsons Auctions habe das Unternehmen bereits von ihren Büros in Belfast aus versteigert. Hier seien 315 BTC-Einheiten versteigert worden. Mark Woods freut sich über seine prominente Kundschaft:

Wilsons Auctions freut sich über die nächste Versteigerung beschlagnahmter Bitcoin umso mehr, als dies die erste ihrer Art in Irland sein wird. Das Format hat sich bei unseren Kunden als sehr beliebt erwiesen, um Kryptowährungen von einem etablierten […] Auktionshaus kaufen können, anstatt Online-Börsen zu nutzen, was ein riskanter und entmutigender Prozess sein kann.

Ferner biete das Auktionshaus Beratung für Krypto-Neulinge an, um ihnen bei der Ersteigerung der digitalen Assets zur Hand zu gehen.

Bitcoin-Auktionen keine Seltenheit

Dass Regierungen beschlagnahmte Kryptowährungen versteigern, ist im Krypto-Space indes kein Novum. So versteigerte etwa die US-Justizbehörde erst kürzlich über 4.000 BTC-Einheiten. Auch die Kölner Staatsanwaltschaft hatte die Möglichkeit, Kryptowährungen auf diese Art unters Volk zu mischen, für sich entdeckt. Sie hatte im Januar 2020 BTC im Gegenwert von 600.000 Euro unter den Hammer gelegt.

US-Behörden hatten die Versteigerung von Bitcoins ursprünglich ins Rollen gebracht. Im Zuge des berühmt-berüchtigten Darknet-Schwarzmarkts Silk Road hatte die US-Justiz die BTCs von Ross Ulbricht und seinen Gefolgsleuten bereits 2014 zur Versteigerung freigegeben. Einer der wohl bekanntesten Profiteure dieser Auktion war Venture Capitalist Tim Draper. In der Auktion der US Marshals ersteigerte er knapp 30.000 BTC. Zu dieser Zeit (Juli 2014) lag der Bitcoin-Kurs zwischen 500 und 600 US-Dollar. Draper investierte die BTC teilweise in das Blockchain-Start-up Vaurum, einer Krypto-Exchange für institutionelle Investoren.

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