thinkBLOCKtank: Experten wollen Rechtssicherheit für europäische Blockchain-Projekte schaffen

Führende europäische Blockchain-Experten vermelden die Gründung des thinkBLOCKtank. Die luxemburgerische Non-Profit-Organisation will die Expertise von einer Vielzahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringen. Als erste Amtshandlung steht die Veröffentlichung des „EU Token Regulation Paper“ am 28. November an.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Blockchain Bundesverband dürfte dem einen oder anderen Krypto-Enthusiasten hierzulande geläufig sein. Damit die Blockchain-Regulierung überdies auch auf supranationaler Ebene in Schwung kommt, hat eine ganze Reihe führender Blockchain-Experten nun die Gründung des thinkBLOCKtank beschlossen. Die Denkfabrik will in erster Linie wissenschaftliche Untersuchungen durchführen, Politikberatung geben und Analysen zu einer Reihe von Themen in Verbindung mit der Distributed-Ledger-Technologie erstellen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die BTC-ECHO vorliegt.

Eines der Gründungsmitglieder des Thinktanks und Partner der DWF Rechtsanwaltsgesellschaft, Nina Siedler, zeigt sich zufrieden. Gegenüber BTC-ECHO sagt sie:

„Wir haben beschlossen, diesen EU-Thinktank auf der ersten Sitzung dieser Gruppe im Juni dieses Jahres in Berlin zu gründen. Juristen im Blockchain-Bereich werden eine europäische Stimme mit dem Thinktank erhalten, die angesichts der anhaltenden Zersplitterung des europäischen Rechtsrahmens dringend benötigt wird. Daher freue ich mich darauf, noch enger mit vielen hochgeschätzten Kollegen zusammenzuarbeiten!“

Zunächst steht die Veröffentlichung des „EU Token Regulation Paper“ bevor. Dieses baut laut Mitteilung auf dem „Token Regulation Paper“ des Blockchain Bundesverbands auf, bei dem auch Frau Siedler maßgeblich mitwirkte. Vordergründig geht es in dem Papier um die Analyse des bestehenden Rechtsrahmen für europäische Blockchain-Projekte. In der Pressemitteilung heißt es:

„Das ‚EU Token Regulation Paper‘ ist ein paneuropäisches Projekt, um die seit Langem erwarteten Gesetze und Vorschriften für die Ausgabe von Token in einer Reihe von europäischen Rechtsordnungen zu beleuchten.“

Ferner verspricht das Arbeitspapier einen Blick auf die Verschiedenheiten der Rechtsnormen von unterschiedlichen EU-Mitgliedsländern wie England, Deutschland, Irland, Italien und Malta zu werfen.

Blockchain-Regulierung jetzt

BTC-ECHO verfolgt seit Langem die Regulierungsdebatte rund um das Thema Blockchain und Distributed-Legder-Technologien (DLT). Am 15. Juni berichteten wir bereits über eine öffentliche Diskussionsrunde über den Status quo der europäischen Blockchain-Regulierung. Das Ergebnis stimmte dabei positiv. Denn entgegen der landläufigen Meinung begegnen die Regulierungsbehörden dem Thema Blockchain hierzulande vergleichsweise offen. Ferner sei die BaFin hinsichtlich ihrer Kompetenz in Sachen Blockchain gut aufgestellt, so das Credo von Deutschland-Vertreter des Panels, Daniel Resas.

Am 28. November soll das offizielle Kickoff-Event zum thinkBLOCKtank in Luxemburg stattfinden. Dabei will die Arbeitsgruppe auch das neue Regulierungspapier vorstellen. Interessierte können sich über Eventbrite registrieren.

BTC-ECHO

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