Regulierungs-ECHO Frankreich definiert Bitcoins, während Belgien sie loswerden will

In Belgien wird Bitcoin mit unkonventionellen Methoden an den Mann gebracht, während das Nachbarland Frankreich der Kryptowährung ein rechtliches Fundament gibt. Die Bank of England gewährt zudem einen Einblick in ihre CBDC-Pläne und ICOBox wird zur Kasse gebeten. Das Regulierungs-ECHO.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Willkommen zum Regulierungs-ECHO. Die wichtigsten Meldungen rund um das Bitcoin-Ökosystem im Überblick.

Bitcoin ist Geld: Frankreich fällt folgenschweres Urteil

Im Rechtsstreit zwischen der französischen Krypto-Börse Paymium und der britischen Investmentgesellschaft BitSpread hat das Handelsgericht in Nanterre eine Fußnote mit Folgen gesetzt. Um die Streitfrage zu klären, bei der es um einen Darlehensvertrag zwischen den zwei Parteien geht, musste das Gericht zunächst den Rechtsstatus von Bitcoin festlegen. Demzufolge entspricht die Kryptowährung einem fungiblen Vermögenswert. Kurzum: Bitcoin ist Geld.

Token-Start-up ICOBox zu 16 Millionen US-Dollar Strafe verurteilt

Die US-Börsenaufsicht hat dem Unternehmen ICOBox eine Strafzahlung in Höhe von 16 Millionen US-Dollar auferlegt. Grund für den Strafantrag waren Verstöße gegen das US-Börsenrecht. Laut Security and Exchange Commission (SEC) verfügt ICOBox weder über die Genehmigung für den Verkauf von Securities noch über die nötigen Lizenzen, um als Broker tätig sein zu dürfen. Nach Bekanntwerden der Strafzahlung sind die Büroräume von ICOBox indes verlassen aufgefunden worden. Derzeit wird der Gründer Evdokimov von den Behörden gesucht.  

Hammertime: Belgien will Bitcoin (BTC) versteigern

Staatsanwaltschaften und Zollbehörden haben ein neues profitables Geschäftsmodell für sich entdeckt: die Versteigerung beschlagnahmter Kryptowährungen. Neben den USA, England und jüngst Deutschland auktioniert nun auch Belgien mehrere Einheiten Bitcoin. Für die Versteigerung ist folglich das irische Auktionshaus Wilsons Auctions verantwortlich, das die Auktion am 24. März durchführt.

CBDC ohne Blockchain: Laufen Zentralbanken einem Hype hinterher?

Der Einladung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zur Bitcoin Expo 2020 sind zahlreiche Zentralbanker und Vertreter der Finanzbranche gefolgt. Auf Podiumsdiskussionen haben sich die Akteure über die derzeitige Entwicklung digitaler Währungen ausgetauscht. In Bezug auf die Einführung digitaler Zentralbankwährungen standen indessen mehr Fragen als Antworten im Raum.

Bank of England gibt CBDC-Pläne preis

Die Pläne der Zentralbank Englands zur Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDC) konkretisieren sich allmählich. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht erörtert die Bank mögliche Szenarien einer entsprechenden Währung und geht dabei auf Risiken und Chancen ein. Auch ein mögliches Modell, das die Ausgabe der Währung abbildet, wird in dem Paper präsentiert. Einen konkreten Zeitplan gibt es allerdings noch nicht. Zudem steht eine endgültige Entscheidung zur Einführung einer CBDC aufseiten der Bank bislang aus.

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