Financial Stability Board: Kryptoregelwerk für G20-Finanzminister

Das Financial Stability Board (FSB) hat Richtlinien entwickelt, die bei der Einordnung von Krypto-Assets helfen sollen. Diese sollen den G20-Staaten dabei helfen, die Risiken im Umgang mit Kryptowährungen zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Dabei hat das FSB vor allem den diesjährigen G20-Gipfel in Argentinien im Blick.

Tobias Schmidt
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Das Financial Stability Board ist eine Art oberste Finanzaufsicht und somit für die Stabilität des globalen Finanzsystems zuständig. Neben den größten 20 Volkswirtschaften der Welt, die die Organisation geschaffen haben, fallen auch internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank oder die EZB in den Zuständigkeitsbereich des FSB.

Am 16. Juli veröffentlichte das FSB einen Bericht, den es auch an die Finanzminister der G20-Staaten und an die jeweiligen Zentralbankenchefs dieser Länder geschickt hat. Darin geht es um die Entwicklungen auf dem Kryptomarkt sowie um die Auswirkungen auf die globale Finanzmarktstabilität. Das FSB blickt auf das Treffen der G20-Finanzminister in Buenos Aires am 21. und 22. Juli, welches als Vorbereitung auf den G20-Gipfel im Herbst konzipiert ist.

Neue Standards für die Risikobewertung von Krypto-Assets?

Gemeinsam mit dem Committee on Payments and Market Infrastructure (CPMI) der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat die FSB ein Rahmenwerk entwickelt. Dieses Werk stellt eine Art Guideline für alle Institutionen dar, für die das FSB zuständig ist. Damit möchte das FSB neue Standards für den Umgang mit Krypto-Assets setzen und mögliche Schwachstellen im Finanzsystem frühzeitig erkennen.

Krypto-Assets stellen aufgrund des geringen Gesamtvolumens jetzt noch keine konkrete Gefahr für das globale System dar. Dennoch gilt es, angesichts der sich rasch ändernden Marktlage mögliche Risiken im Auge zu behalten. Wichtige Kennziffern in diesem Bereich sind etwa die Größe und das Wachstum des Kryptomarktes, das Trading-Volumen, Pricing, Clearing und Margining.

G20 und Krypto-Assets

Um das Thema Krypto-Assets und die Agenda des G20-Treffens hatte es zuletzt einige Verwirrung gegeben. So hieß es erst, die Regulierung von Krypto-Assets stünde – vorangetrieben von Frankreich und Deutschland – auf der Agenda des Finanzministergipfels. Das Financial Stability Board wies eine nähere Beschäftigung jedoch mit der Begründung zurück, das Gewicht von Krypto-Assets für die internationale Finanzmarktstabilität sei noch zu gering.

Im Vorfeld des Gipfels lenkt das FSB jetzt also zumindest teilweise ein und präsentiert sein ausgearbeitetes Rahmenwerk. Man kann also optimistisch sein, dass man sich bei dem G20-Gipfel tatsächlich intensiver mit der Thematik auseinandersetzen wird.

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