ETH feiert Allzeithoch und kündigt Casper-Update an

Ethereums Ether hat mit 381,96 € (455 US-Dollar) zum Zeitpunkt des Artikels ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einem Plus von 35,67 % in der Woche und 51,19 % im Monat hat die Kryptowährung also ordentlich zugelegt. Zeitlich fällt der Rekordwert mit einem Update von Casper zusammen.
Nicht nur im Bereich des Kurses ist Ethereum inzwischen Rekordhalter. Mit 500.000 Transaktionen am Tag wickelt die Kryptowährung inzwischen mehr Transaktionen ab, als alle anderen Kryptowährungen gemeinsam. Am heutigen Tage wurde der Handel mit der Kryptowährung zudem bei bitcoin.de aufgenommen. Das geplante Update Casper ist einer der Gründe dafür, dass das Netzwerk in Zukunft noch effizienter wird.
Casper – der Geist von Ethereum
Ein Grund, der die Ethereum-Blockchain und deren Kryptowährung bisweilen immer attraktiver werden lässt, ist die geplante Implementierung von Casper. Dabei handelt es sich um ein Upgrade, der die Umstellung des Validierungsverfahrens von Proof of Work auf Proof of Stake bewerkstelligen soll.
Der Nachtteil des Proof-of-Work-Verfahren ist vor allem, dass es mit steigender Anzahl an Transaktionen mehr und mehr Hardware und Elektrizität benötigt. Auch die Transaktionsdauer leidet an der steigenden Komplexität der zu berechnenden Blocks, was sich letztendlich negativ auf das Image des Verfahrens ausschlägt.
Proof of Stake hingegen braucht weit weniger Rechenleistung, um den richtigen Block zu finden. Im Gegensatz zum Proof of Work ist es hier eher die Anzahl der Token, aber auch das Zufallsprinzip und Konsensbildung, die für einen erfolgreichen Mining-Prozess (bzw. hier Forgen) der Token verantwortlich ist.
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Zum Ratgeber >>Die Transaktionen von Ether sind exponentiell gewachsen in diesem Jahr. Mit dem wachsenden Interesse muss man sich dementsprechend auch um besseres Handling der Transaktionen kümmern. Daher arbeiten sowohl Buterin als auch Vlad Zamfir momentan an Casper, dem Ethereum-Geist.
Zamfirs Geist
Vlad Zamfir hat nun am Dienstag ein Upgrade seines Codes veröffentlicht und damit Casper dem Release ein Stück näher gebracht. Das Upgrade schließt an das kürzlich veröffentlichte „Caspar, the friendly Ghost“-Protokoll an. Dabei konzentriert sich Zamfir hauptsächlich auf das „correct-by-construction“-Verfahren, das die Konsensfindung auf der Blockchain vereinfachen soll. Mit “Casper, the friendly Ghost” soll innerhalb der Nodes über Konsens entschieden werden.
Konsens-Protokolle werden von Nodes in distribuierten Systemen benutzt, um sich auf Konsens-Werte zu einigen. Da es bei Netzwerken immer wieder zu Latenzen und fehlerhaften Nodes kommen kann, kann diese Konsensfindung bisweilen schwierig werden. Durch die Latenzen können die Nodes zum Teil abweichende Informationen erhalten. Außerdem kann es passieren, dass diese in verschiedenen Reihenfolgen ankommen. Mit der Implementierung des Casper-Protokolls sollen diese Probleme nun angegangen werden.
Vorbereitungen für Casper
Bevor Casper implementiert werden kann, ist jedoch noch die nächste Hard Fork nötig bzw. der zweite Teil von Metropolis. Der erste Teil ging am 16. Oktober als Byzantinum Hard Fork online.
Die Änderung von Proof of Work zu Proof of Stake wird langsam eingeführt. Zunächst wird es eine Mischung aus Proof of Work und Proof of Stake geben. Wie in den Casper Basics angekündigt, wird Proof of Work zunächst noch für die Validierung von Blöcken verwendet.
Proof of Stake kommt hingegen nur bei jedem 100. Block als eine Art „Checkpoint“ zum Einsatz. So würde bei einem Angriff der Geist von Ethereum die Angreifer davor abschrecken, den Checkpoint manipulieren zu können. Bei einer 51-%-Attacke soll Casper auch helfen: Casper, der ab Anfang 2018 sein Unwesen treiben soll, würde ihnen den Stake wieder wegnehmen.
Während Bitcoin bisweilen immer wieder mit Latenzen und langsamen Transaktionen zu kämpfen hat, huscht Ethereum mit seinem neuen Geist anscheinend langsam am Krypto-Riesen vorbei. Ob und wie dieser darauf reagieren wird (momentan scheint es ihm in Anbetracht des Kurses noch recht gleichgültig zu sein), wird die Zeit zeigen. Es gilt wie immer: Es bleibt spannend.
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