Arabischer Telekom Gigant Du sieht „unendlich“ Potential in Blockchain


Quelle: © Alexandr Vlassyuk - Fotolia.com
Auf dem ersten Blick sieht das in Dubai ansässige Headquarter des Telekom Giganten Du aus wie ein typisches Schaufenster der mobilen Tech-Branche. Bei der Anmeldestelle hingegen sieht es ganz anders aus.
Es macht den Anschein als wolle man hier die Kluft zwischen den Technologien illustrieren, die Informationen erstellen und denen die sie verifizieren und verwalten. Jeder Besucher an der Du Anmeldestele wird zunächst gebeten eine Plastik ID-Karte vorzuzeigen, die dann in eine blaue Holzbox gelegt wird. Auf einem gelben Zettel wird dann handschriftlich vermerkt wie viele ID-Karten sich bereits in der „State-of the Art“ Box befinden. Das können schon einmal leicht bis zu 700 IDs werden.
Weit oben über dem Eingang, in der Verwaltung, wird jedoch bereits an einer Technologie geforscht, die dieses Problem beheben könnte.
Hier arbeitet der Du Vizepräsident für Commerce Jose Valles an möglichen Blockchain-Anwendungen, die das Unternehmen in Sachen Authentifizierung und Anmeldung in ein ganz neues Licht rücken könnten.
Zusammen mit Etisalat ist Du einer von zwei autorisierten Telekom Provider in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit mehr als 7 Millionen Kunden. Valles zufolge hat Du damit genügend Reichweite und Kunden um eine breite Palette von Blockchain-Lösungen auf den Markt zu bringen.



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Valles sagte in einem Interview mit CoinDesk:
„Die Anzahl von Möglichkeiten ist unerschöpflich. Die Blockchain kann für unendlich viele Anwendungen genutzt werden. Überall da wo eine Transaktion zu Stande kommt.“
Als ersten Schritt in Richtung zukunftsweisende Technologie ist Du dem ersten Global Blockchain Council in Dubai (GBC) beigetreten dem bereits 40 Mitglieder aus dem Bereich der Aufsichtsbehörde, Finanzinstitution und Tech-Startups angehören. Alle zusammen arbeiten unter dem Dach des „Museum oft he Future“, einen Inkubator der Regierung, an möglichen Blockchain Anwendungen.
Um den bisherigen Fortschritt zu veranschaulichen lieferte das GBC in der vergangenen Woche sieben erste Machbarkeitsnachweise (Proof of Concept), von denen insbesondere ein Anwendungsfall für großes Aufsehen sorgte: Der Ansatz zur Verwaltung und Verwahrung von Patientenakten.
Valles zufolge wurde die Untersuchung des Gesundheitsmarktes dadurch inspiriert, dass die Regierung derzeit nach einer Lösung zum besseren Schutz von vertraulichen Patientendaten sucht.
Langfristige Möglichkeiten
Neben den Anwendungsfällen in der Gesundheitsindustrie, verfolgt Du auch eine langfristige Perspektive mit der Blockchain-Technologie in einem Land umgeben von Kristall klarem Wassser, weißen Sandstränden und 7 Sterne Hotels.
Auch wenn sich Valles noch bedeckt hielt inwiefern und wann eine Registrierung und Authentifizierung von Kunden über die Blockchain umgesetzt werden könnte, so lässt sich bereits erahnen wohin die Reis gehen könnte:
„Ich glaube da gibt es eine wichtige Geschäftsmöglichkeit für die Blockchain-Technologie. Da unsere Kunden eine Know-Your-Customer (KYC) Prozedur durchlaufen müssen, könnten wir uns hier beispielsweise eine Verifizierung per Telefon vorstellen.“
„Die Blockchain wird das Leben der Menschen zukünftig bereichern,“ so Valles.
BTC-ECHO
Englische Originalfassung von Pete Rizzo via CoinDesk