Blockchain Summit verschoben Die Krypto-Welt hält den Atem an

Auch vor dem Krypto-Ökosystem macht die Corona-Krise nicht Halt und so werden immer mehr Veranstaltungen abgesagt und in weite Ferne verschoben. Das jüngste Beispiel: der Blockchain Summit in Tokio, das größte Krypto-Event Japans.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Angesichts der aktuellen Entwicklungen setzen immer mehr Länder Versammlungsverbote durch. Kulturstätten, Bildungseinrichtungen, Sportplätze, Schwimmbäder und mittlerweile auch weite Teile des Einzelhandels sind von den Maßnahmen betroffen und müssen den Betrieb einstellen. Auch Krypto-Veranstaltungen werden, wie jüngst der Blockchain Summit in Tokio, bis auf Weiteres abgesagt oder verschoben.

Blockchain-Veranstaltungen flächendeckend ausgesetzt

Die Maßnahmen gegen das Coronavirus treffen auch die Veranstaltungsbranche mit voller Wucht. Der Tourismus bricht wegen der verhängten Ein- und Ausreiseverboten zusammen und Events werden vielerorts abgesagt. Nun wurde auch der Blockchain Summit in Tokio zum Schutz der „Gipfelteilnehmer, Redner und Sponsoren“ offiziell von den Veranstaltern verschoben. Ein Ersatztermin des Gipfeltreffens ist für den 28. September angesetzt. Der Blockchain Summit gilt mit 2.000 Teilnehmern als größtes Krypto-Szenetreffen in Japan und sollte zuvor am 22. April stattfinden.

Neben dem Blockchain-Summit musste bereits eine Vielzahl an Krypto-Veranstaltungen länderübergreifend abgesagt werden. Der Start des in Paris stattfindenden Blockchain Week Summit 2020 wurde bereits vom 31. März auf den 9. Dezember verlegt. Die Veranstalter von Bitcoin 2020 in San Francisco sowie die Veranstalter des DC Blockchain Summit 2020 in Washington, suchen noch nach Ersatzterminen. Beide Veranstaltungen waren vorher für Ende März geplant. Und auch die Asia Ctrypto Week in Hong Kong ist bereits auf den 05. bis 11. Oktober verschoben worden, sowie wie das ANON Summit 2020 in Wien, das nun für den 21. bis 22. Oktober datiert ist.

Ein Treffen mit Folgen

Dass die Sorgen der Veranstalter nicht unbegründet sind, zeigt sich am jüngsten Beispiel der Ethereum Community Conference (EthCC). Bei dem Treffen, das vom 3. bis 5. März in Paris stattfand, infizierten sich folglich mehrere Teilnehmer mit dem Coronavirus. Mittlerweile sind sieben Personen positiv auf COVID-19 getestet worden, darunter der Mitbegründer von TorusLabs, Zhen Yu Yong, und der Entwickler des ERC-777-Token-Standards, Jacques Dafflon.

Die derzeitige Situation legt das öffentliche Leben zusehends lahm. Wo es möglich ist, verlagern Betriebe verlagern die Arbeit ins Home Office. Auch die Bildungseinrichtungen werden ihre Lehrinhalte online stellen müssen. Entsprechende Erwägungen gibt es indes auch im Krypto-Lager. Laut Bitcoin.com sollen Teilnehmer der Bitcoin Cash Meetups in Osaka und Tokio künftig wählen können, ob sie den Treffen physisch oder virtuell beiwohnen möchten. Weitere Veranstaltungen werden dem Beispiel sehr wahrscheinlich in absehbarer Zeit folgen.

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