Die Bitcoin-Nachfrage in Russland wächst


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Das Verhältnis zwischen Bitcoin und Russland bleibt angespannt. Der Kreml steht fremden Währungen nicht gerade offenherzig gegenüber, erst recht nicht, wenn es sich um Kryptowährungen handelt. Auf der anderen Seite steigt das Interesse bei der russischen Bevölkerung, was sich in einer steigenden Nachfrage nach Bitcoin äußert.
Russlands schizophrenes Verhalten gegenüber der Blockchain-Technologie, ist absolut typisch für einen autoritären Staat. Auf der einen Seite sehen autokratische Staaten die Vorteile der Blockchain, wenn es um die staatliche Verwaltung und Kontrolle geht. Hier kann eine eingeschränkte Blockchain als Register, in Form einer Private Blockchain, zur Aufzeichnung von beispielsweise persönlichen Daten, genutzt werden, und dem Staat damit helfen seine Bevölkerung besser zu überwachen.
Auf der anderen Seite werden digitale Währungen sehr kritisch gesehen, da diese bislang zwangsläufig mit einem staatlichen Kontrollverlust einhergehen. Zudem haben viele Autokratien des Öfteren mit Inflation zu kämpfen, sodass vermögende Privatpersonen versuchen ihr Geld außer Landes zu bringen bzw. anzulegen. Entsprechend hoch sind hier die Kapitalverkehrskontrollen und Anlagebeschränkungen, um die Abwertung der heimischen Währung in Grenzen zu halten.
Fairerweise muss eingeräumt werden, dass auch sicherlich demokratische Staaten die Blockchain zu Überwachungszwecken gerne nutzen würden. Seit dem NSA-Überwachungsskandal würde es wahrscheinlich nur wenig verwundern, wenn herauskommen würde, dass ein demokratisches Land die Blockchain-Technologie zur Überwachung und Datenspeicherung nutzt.
BTC-ECHO
Englische Originalversion von JP Buntix via NewsBtc