Decentraland will Grenzen von Blockchain-Gaming erweitern

Es erinnert ein wenig an eine Mischung aus Minecraft, SimCity und Second Life: In Decentraland können Gamer Landteile kaufen, modifizieren, mit anderen Nutzern interagieren und eigene Inhalte verkaufen. Das Besondere an der Plattform suggeriert bereits der Name. So nutzt Decentraland die Ethereum-Blockchain, um jedem Nutzer die volle Kontrolle über sein Stückchen Land zu verleihen. Dadurch wird das Spiel insgesamt dezentralisiert verwaltet.

Tanja Giese
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Beitragsbild: shutterstock, PR/force-ux

Als Decentraland vor anderthalb Jahren in die Testphase ging, konnte man auf der Open-Source-Plattform über die Blockchain Eigentumsrechte an virtuellen Grundstücken erwerben. Auf dem „eigenen Grund und Boden“ kann man dann nach Herzenslust fast alles machen, was auch in der Realität möglich ist. So können die Nutzer Konzerte oder Workshops besuchen, mit Freunden shoppen gehen, ein eigenes Unternehmen gründen, Auto fahren und noch mehr. Außerdem sind der Erstellung und Monetarisierung eigener Inhalte keine Grenzen gesetzt. Allerdings muss zuallererst Land erworben werden. Erst dann kann man überhaupt in irgendeiner Form in Decentraland aktiv werden. Wie Bloomberg kürzlich berichtete, kann der Wert eines Grundstücks schon mal von 13.000 auf 200.000 US-Dollar steigen. Die Anzahl dieser Grundstücke ist allerdings begrenzt: Es gibt genau 90.000.

Gaming-Grenzen erweitern

Wie Decentraland in ihrem Blog bekannt gaben, investiert das Unternehmen mit dem „Genesis Content Program“ 5 Millionen US-Dollar in die Finanzierung von Blockchain-Gaming-Projekten. Damit will man die Welt des dezentralen Online-Spiels innovativ erweitern. Entsprechend werden Spiele-Entwickler damit noch mehr Möglichkeiten gegeben, wie das Unternehmen betont:

„Während wir Decentraland als ein Gemeinschaftsprojekt ansehen, möchten wir auch größere und ehrgeizigere Projekte auf unserer Plattform begrüßen. Unser Ziel ist es, die Werkzeuge und Rahmenbedingungen bereitzustellen, die Innovatoren und Unternehmer brauchen, um die Grenzen des Blockchain-Gaming zu überschreiten.“

Abseits von reinen Gaming-Gedanken gibt es bereits Projekte, die Kunstwerke auf der Plattform ausstellen. Diese virtuellen Galerien können auch Nutzer besuchen, die keine Ausstellungsorte oder Museen in ihrer unmittelbaren realen Umgebung zur Verfügung haben. Für weitere Innovationen lädt Decentraland Entwicklerteams ein, um die Plattform weiter auszubauen. Dafür verspricht das Unternehmen interessierten Programmierern sogar Unterstützung bei der Entwicklung, sofern sie das dafür vorgesehene Formular ausfüllen. Wir werden beobachten, mit welchen interessanten Projekten die Plattform künftig aufwarten wird.

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