Das sind die 5 reichsten Bitcoin-Besitzer

Akkumulation, Hodl, Hyperbitcoinization, 21 Millionen. Das klingt nach dem Material, aus dem Träume gemacht sind. Man möge sie verfluchen, diese Glücksritter, die bereits anno dazumal die Chuzpe besaßen, in das digitale Gold zu investieren.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Die parabolische Struktur, in der der Bitcoin-Kurs wächst, offenbart sich illustrativ an diesem legendären Tweet von Greg Schoen:

Nun kommt der Bitcoin-Reichtum nicht eben über Nacht. Der Bitcoin-Milliardär von Welt weiß eines zu berichten: Geduld, junger Padawan, ist der Schlüssel zum Erfolg. Hätte sich das der gute Greg mal zu Herzen genommen, dann wäre er jetzt auch in dieser Liste vertreten. Hier sind die fünf reichsten Bitcoin-Investoren seit Satoshigedenken.

1. Satoshi Nakamoto

„And the Oscar goes to“: Satoshi Nakamoto. Nach Schätzungen besitzt der Autor des Bitcoin White Paper zwischen 600.000 und einer Million BTC. Zu Hochzeiten des Bull Run entspräche das einem Gegenwert von sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar (wenn man die Eine-Million-Schätzung heranzieht). Damit wäre die sagenumwobene Figur eine der reichsten Personen der Erde. Nun ist aber nicht davon auszugehen, dass Mr. X seine Coins jemals auf den Markt wirft. Denn das, so die einhellige Meinung der Bitcoin Community, hätte fatale Signalwirkungen und einen Kurssturz ins Bodenlose zur Folge.

Als allseits beliebtes Konterfei dient in aller Regel das Bildnis des Dorian Satoshi Nakamoto. Der US-Bürger mit japanischen Wurzeln bestreitet aber vehement, mit Bitcoin jemals involviert gewesen zu sein.

„Ich war nur ein Software Engineer, der etwas anderes zu tun hatte [als Bitcoin zu programmieren].“

Offensichtlich aber nicht sonderlich viel:

„[In dem Zeitraum, in dem das White Paper geschrieben worden ist] war ich zu Hause, da hab ich für niemanden gearbeitet.“

Dass Satoshi im fraglichen Zeitraum keine feste Anstellung hatte, klingt in unseren Ohren allerdings eher verdächtig. Schließlich kann man das Mammutprojekt wohl kaum neben einer Vollzeitstelle bei der Regierung aufsetzen.

Ob wir jemals Licht ins Dunkel der Identität des White-Paper-Autors bringen können – man weiß es nicht.

2. Die Winklevoss-Zwillinge

Die Gebrüder Winklevoss sind nicht nur die ersten Bitcoin-Milliardäre, sondern auch wahre Multitalente: Nach ihrem Harvard-Abschluss 2004 arbeiteten sie zunächst an ihrer Social-Media-Plattform ConnectU. Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg seinerzeit von der Plattform inspirieren ließ; ein Gericht gab den „Winklevii“ teilweise recht und sprach den Zwillingen eine Entschädigungszahlung in Höhe von 65 Millionen US-Dollar zu.

Nach und nach investierten sie in Bitcoin. Und das mit einer solchen Hingabe, dass Cameron und Tyler ein ganzes Prozent des gesamten BTC Supply akkumulieren konnten.

Hier geht es zu ihrem Reddit-Ask-me-anything:

We are Cameron and Tyler Winklevoss, co-founders of Gemini — a cryptocurrency exchange and custodian — identical twins, Olympians, and angel investors. A lot has changed since our last AMA in 2015 and we look forward to discussing what we think the crypto revolution needs to succeed. AMA, or AUA! from IAmA

3. Tim Draper

Glaskugel-Tim liefert mit bullishen Kurs-Prophezeiungen immer wieder Hodl-Material für den geneigten Bitcoin-Investor. In der BTC-ECHO-Liste der fünf bullishsten Bitcoin-Prognosen kommt Draper auf einen ehrbaren dritten Platz: 250.000 US-Dollar soll eine Einheit des digitalen Goldes bis Ende 2022 kosten.

Ein solcher „Mondpreis“ würde allen voran Draper selbst zugute kommen. Seit er die US-Regierung 2014 um zehntausende Bitcoin erleichterte, sitzt der Risikokapitalgeber und Gründer der Draper University auf einem Vermögen von mindestens 30.000 BTC.

4. Gavin Andresen

Gavin Andresen mag Bitcoin nicht erfunden haben, geprägt hat er ihn aber wie kein Zweiter. Satoshi höchstselbst soll den Gründer der Bitcoin Foundation 2010 zu seinem Nachfolger auserkoren haben.

Wie viele BTC der Core Developer tatsächlich besitzt, ist nicht bekannt. Allerdings war es seit den frühen Tagen der Foundation üblich, Gehälter in der Kryptowährung Nr. 1 auszuzahlen. Da dürfte – Hodl vorausgesetzt – mittlerweile ein stolzes Sümmchen zusammengekommen sein.

6 November 2014; Gavin Andresen, Chief Scientist, Bitcoin Foundation, Web Summit 2014, Dublin, Irland. Foto: Stephen McCarthy / SPORTSFILE / Web Summit.

5. Bulgarien

Ja, ihr habt richtig gelesen: Seit es den Strafverfolgungsbehörden im Mai 2017 in einer großangelegten Aktion gelang, einen Ring organisierter Kriminalität zu zerschlagen, sitzt das Land auf einem Goldschatz. Über 213.000 BTC sind seither in Staatsbesitz – genug, um ein Viertel der Staatsschulden auf einen Schlag zurückzuzahlen.

Bisher hodlt der bulgarische Fiskus die Coins indes noch fleißig. Bestrebungen, die inkriminierten BTC auf den Markt zu werfen, sind nicht bekannt.

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