Ethereum 2.0. Das nächste Update kommt bestimmt

Ethereum 2.0. soll große Veränderungen im ETH-Ökosystem bringen, unter anderem die Umstellung auf Proof-of-Stake. Das nächste Update auf dem Weg dorthin ist für kommende Woche angekündigt.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Ethereum 2.0. soll, so zumindest die Hoffnung von Entwicklern und Anhängern des Smart-Contract-Protokolls, der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung eine bessere Skalierbarkeit und mehr Effizienz in der Abwicklung von Transaktionen bescheren.

Im Zentrum des „neuen Ethereums“ steht vor allem die Umstellung auf Proof of Stake. Der energiehungrige Proof-of-Work-Konsens soll dem effizienteren Proof of Stake weichen. Konsens wird hier, grob gesagt, durch das „Stapeln“ von Coins hergestellt. Je mehr man davon bereitstellen kann, desto höher sind die Mitbestimmungsrechte im Netzwerk. (Mehr dazu an dieser Stelle).

Neues Testnet und Solidity Deposit Contract

Wie das Entwicklerteam nun mitgeteilt hat, steht das nächste Update auf dem Weg zu Ethereum 2.0. bereits in den Startlöchern. Das Altona-Testnet soll demnach schon in der kommenden Woche anlaufen. Altona ist, so kann man der Mitteilung entnehmen, vor allem auf Entwickler ausgerichtet. In der Testumgebung soll es ihnen möglich werden, eventuell auftretende Bugs, die mit der Implementierung von Ethereum 2.0. entstehen, zu testen beziehungsweise zu beheben. Ferner basiert es bereits auf dem neuen Solidity Deposit Contract. Dabei handelt es sich um eine neue Code-Basis für das kommende Ethereum-Update, geschrieben in der Programmiersprache Solidity. Ganz glatt läuft es dabei jedoch offenbar noch nicht. Laut Ankündigung gebe es momentan noch einige technische Bedenken, die von den Entwicklern behoben werden müssen.

Ethereum 2.0: Wie es nun weitergeht

Der Start in die Übergangsphase – bekannt als Phase Null – soll laut letzten Informationen noch im Juli beginnen. Diese Phase, von den Entwicklern „Beacon Chain“ getauft, soll die Grundlage für den neuen Konsensmechanismus bilden. Dieser soll letztlich auf alle Netzwerkknoten ausgebreitet werden und dafür sorgen, dass alle Beteiligten unter den selben technologischen Bedingungen arbeiten können. In der anschließenden Phase 1.0. werden so genannte Shard Chains eingeführt. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem die Blockchain in verschiedene Shards (zu deutsch: Splitter) aufgeteilt wird. Diese laufen separat, was wiederum die Mainchain – man mag sich an Bitcoins Lightning Network erinnert fühlen – auslastet. Während es sich bei letzter um eine Off-Chain-Lösung handelt, sorgt das Sharding für neue Chains.

Sollte Ethereum der Switch alsbald gelingen, könnte das Netzwerk seinen First-Mover-Vorteil wieder ausbauen und sich so gegen die Konkurrenz von EOS, Tron und Co. durchsetzen.

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