Leider mussten die Kurse der Kryptowährungen wieder abtauchen. Während Bitcoin selbst nur fünf Prozent verlor, mussten die Kurse von Ethereum und XRP um die zehn Prozent einbüßen. Das Musterportfolio Konservativ konnte seinen Ruf als stabiles Portfolio verteidigen und verlor nur vier Prozent.
Wie jede Woche vergleichen wir den Verlauf des Musterportfolios Konservativ, bekannt aus dem Kryptokompass mit anderen Vergleichsassets: den Kursen von Bitcoin, XRP und Ethereum sowie einem aus den Top 10 bestehenden Vergleichsportfolio. Beim Vergleichsportfolio wird die Gewichtung der einzelnen Positionen an die relative Marktkapitalisierung angepasst.
Musterportfolio Konservativ: Den Verlusten von XRP und Ethereum standgehalten
Die Seitwärtsbewegung fand ein Ende – leider wieder in die falsche Richtung. Alle betrachteten Assets mussten Federn lassen. Für XRP und Ethereum hieß das, dass die Kurse um ungefähr zehn Prozent gefallen sind. Bitcoin konnte sich halbwegs stabil halten und gab nur fünf Prozent ab. Das aus den Top 10 der Kryptowährungen bestehende Vergleichsportfolio lag irgendwo dazwischen und musste einen Drawdown von knapp acht Prozent vorweisen.
Über den gesamten Januar betrachtet traf es Ethereum besonders schlimm. Nachdem der Jahresbeginn von Kursanstiegen bis zehn Prozent geprägt war, ging es seit dem 7. Januar steil bergab. Über 25 Prozent musste der Ethereum-Kurs seit Neujahr abgeben. Temporär lag der Verlust auch bei XRP bei über 20 Prozent. Ein beherzter Pump sorgte jedoch dafür, dass der Monatsverlust „nur“ bei ungefähr 17 Prozent lag und damit dem Verlust des aus den Top 10 bestehenden Vergleichsportfolio entsprach. Bitcoin selbst konnte sich ganz gut schlagen und verlor seit Neujahr nur etwas mehr als zehn Prozent.
Unser Musterportfolio Konservativ verteidigt mal wieder seinen Ruf eines Portfolios für den Bärenmarkt, indem es sogar weniger Verluste als Bitcoin vorweisen kann:
Auch ein Blick auf die Kennzahlen zeigt, dass das Portfolio Konservativ weiterhin besser als alle Vergleichsassets performt. Bezüglich der Performance kann sich zwar Bitcoin mit dem Musterportfolio messen, bezüglich aller anderen Kenngrößen hat jedoch das Musterportfolio weiterhin die Nase vorn:
Der Drawdown für Ethereum lag bei dramatischen 34 Prozent. Nicht viel besser sah es für das aus den Top 10 bestehende Vergleichsportfolio und XRP aus. Bitcoin konnte sich mit einem Drawdown von 17 Prozent halbwegs aufrecht erhalten, während das Musterportfolio Konservativ nur 14 Prozent als maximalen Verlust verbuchen musste.
Langfristige Entwicklung des Musterportfolios
Wie hat sich das Musterportfolio seit seiner Genese entwickelt? Weiterhin hat XRP die Nase vorn, der Kursentwicklung zwischen September und November sei es gedankt, aber der Abstand zum Portfolio Konservativ sinkt:
Die Verluste für Bitcoin und Ethereum zeigen jedoch, dass der Fokus auf eine einzelne Kryptowährung auch dramatisch nach hinten losgehen kann: Bitcoin musste 50 Prozent seines Kurswertes einbüßen, im Fall von Ethereum reden wir sogar von siebzig Prozent.
Das Musterportfolio Konservativ zeigt außerdem den Wert eines aktiv gemanagten Portfolios, welches sich nicht an einer Marktkapitalisierung orientiert. Das aus den Top 10 bestehende Vergleichsportfolio muss seit August 2018 Verluste von ungefähr sechzig Prozent verkraften. Das sind über dreißig Prozent mehr als beim Portfolio Konservativ. Der Fokus auf das Capital Assets Pricing Model macht sich also bezahlt.
Daten auf Basis von cryptocompare.com und coingecko.com
Die Gewichtungen vom Portfolio Konservativ sind mit dem Capital Assets Pricing Modell erstellt. Der Anwendung auf den Krypto-Markt ist das Monats-Special vom Kryptokompass Ausgabe Juni 2018 gewidmet. Als Einzelassets werden verschiedene altbekannte Kryptowährungen berücksichtigt. Entsprechend sind unter anderem Bitcoin, Ethereum, XRP, Monero und DASH vertreten. Zusätzlich ist eine Position in Fiat beziehungsweise einem Stable Coin wie Tether angelegt.
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