CryptoBridge: Dezentrale Krypto-Exchange schließt ihre Pforten

CryptoBridge, eine Bitcoin-Börse aus Dänemark, wird künftig ihren Betrieb einstellen. Als Gründe nennt das Unternehmen unter anderem regulatorische Schwierigkeiten.

Phillip Horch
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CryptoBridge

Beitragsbild: Shutterstock

Bearishe Gefilde am Krypto-Markt, eine zunehmende Bitcoin-Regulierung und die allgemeinen Marktbedingungen fordern ihre Opfer. So gibt CryptoBridge, eine (ehemalige) dezentrale Börse aus Dänemark, bekannt, dass ab dem 3. Dezember 22:59 Uhr keine Einzahlungen mehr möglich sein werden. Wer seine Kryptowährungen über die Börse verwahrt, hat zudem nur noch begrenzt Zeit, sie wieder abzuziehen. Ab dem 15. Dezember 22:59 Uhr seien dementsprechend auch keine Auszahlungen mehr möglich. CryptoBridge begründet die Schritte auf ihrer Homepage wie folgt:

Seit unserem Markteintritt war es unsere Vision, ein Tor zum dezentralen Krypto-Trading zu öffnen. Unser Hauptziel war es, Benutzer und Händler von Krypto-Assets mit neuen, hochmodernen Projekten zu verbinden und stets einen erstklassigen Service zu bieten.

Wir haben viel harte Arbeit geleistet und alles in unserer Macht Stehende getan, um das Ergebnis anders zu gestalten. Aber Marktbedingungen, zunehmende Regulierung und die Unfähigkeit, die weitere Entwicklung zu finanzieren, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, zwangen uns, eine schwierige Entscheidung zu treffen.

Mit großem Bedauern verkünden wir, dass CryptoBridge stillgelegt wird.

Ferner weist das Krypto-Unternehmen darauf hin, dass es für weitere Handlungen nötig sei, sich entsprechend den EU-Richtlinien zu verifizieren. Nutzer seien demnach dazu angehalten, schnellstmöglich die eigene Identität zu verifizieren, um mit dem Abzug der eigenen Funds zu beginnen.

Im Zuge der Schließung des dezentralen Handelsplatzes für Bitcoin & Co. betont CryptoBridge zudem, dass ab sofort alle Kanäle auf sozialen Medien ebenso geschlossen seien. Etwaige aktive Accounts seien ab sofort als Scam zu betrachten.

DEX: Alternativen zu herkömmlichen Bitcoin-Börsen

Dezentrale Exchanges (DEX) gelten als sicherere Alternative zu zentralisierten Bitcoin-Börsen. Durch zentrale Angriffspunkte, sogenannten Single Point of Failures, bieten sie Angreifern attraktive Möglichkeiten, um von außen einzudringen und sich an den eingelagerten Kryptowährungen der Nutzer zu bereichern. Betrügereien in diesem Bereich sind so alt wie die Bitcoin-Börsen selbst. Bereits die erste aller (zentralisierten) Bitcoin-Börsen beendete ihr Dasein mit einem mutmaßlichen Hackerangriff, bei dem Bitcoin in Millionenhöhe verschwanden.

Bei dezentralen Börsen hingegen treten Nutzer direkt miteinander in Kontakt – durch die Abwesenheit einer zentralen Instanz fällt auch eine zentrale Schwachstelle weg.

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