Coinbase: XRP-Listing mit Beigeschmack

Das Listing an der US-Bitcoin-Börse Coinbase Pro beschert dem XRP-Token aus dem Hause Ripple eine kleine Erholung nach der Bauchlandung am Wochenende. Allerdings scheinen einige die frohe Kunde früher vernommen zu haben als andere.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem der XRP-Kurs –wie praktisch der gesamte Krypto-Markt – am vergangenen Wochenende nach einem kurzen Pump eine Bauchlandung hinlegte, konnte er sich zum Wochenauftakt wieder leicht erholen. Grund dafür war die Ankündigung der US-amerikanischen Bitcoin-Börse Coinbase, XRP in ihr Krypto-Angebot aufzunehmen. Das verschaffte dem XRP-Kurs – zum Zeitpunkt der Ankündigung noch auf dem Niveau von knapp 0,30 US-Dollar – einen Sprung um über zehn Prozent auf 0,33 US-Dollar. Indes hat bereits eine Korrektur begonnen, die den Kurs aktuell knapp unter die Marke von 0,32 US-Dollar drückt.

Verdächtiger Pump vor dem Listing

Das XRP-Trading soll einem Blogeintrag von Coinbase zufolge in vier Phasen erfolgen, die jedes Orderbuch durchlaufen muss.

  1. Nur Transfer. Ab 19 Uhr MEZ am 25. Februar können Kunden XRP auf ihr Coinbase-Pro-Konto überweisen. Die Kunden werden noch keine Aufträge erteilen können und es werden keine Aufträge aus diesen Auftragsbüchern ausgeführt. Die Orderbücher werden für mindestens zwölf Stunden im reinen Transfer-Modus gehalten.
  2. Post-Only. In der zweiten Stufe können Kunden Limit Order buchen, jedoch wird es kein Matching geben. Die Auftragsbücher werden für mindestens eine Minute im Post-Only-Modus gehalten.
  3. Limit-Only. In der dritten Stufe beginnt das Matching für die Limit Order. Die Kunden können jedoch keine Market Order platzieren. Die Orderbücher werden für mindestens zehn Minuten im Limit-Only-Modus gehalten.
  4. In der Endphase werden alle Handelsdienstleistungen zur Verfügungstehen, einschließlich Limit, Markt und Stop Order.

Coinbase Pro will auf diese Weise Marktmanipulation vorbeugen und verdächtige Orderbücher bei Bedarf in einer der Phasen verharren lassen. Coinbase sah sich bereits mit dem Vorwurf des Inisider-Tradings konfrontiert. Tatsächlich kommt auch das XRP-Listing nicht ohne „Geschmäckle“ daher.

Wer den XRP-Chart für den Zeitraum des Listings betrachtet, erkennt einen deutlichen Anstieg des Kurses bereits vor der Bekanntgabe durch Coinbase, die um 19 Uhr MEZ via Twitter erfolgte. Dass es sich bei dem ersten Pump (roter Kreis) um einen Zufall handelte, ist unwahrscheinlich. Es sieht eher danach aus, als machte die Nachricht des anstehenden Listings bereits im Vorfeld in eingeweihten Kreisen die Runde.

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