Marktupdate Coinbase-Knall: Bitcoin steigt auf Rekordhoch

Der Coinbase-Börsengang wirft seinen Schatten voraus. Nicht nur Bitcoin erreicht im Vorfeld ein neues Rekordhoch.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze vor Coinbase-Logo

Beitragsbild: Shutterstock

Seit der größten Kryptowährung am Wochenende der erneute Sprung über die 60.000er Marke geglückt ist, werden wieder Rekorde am Krypto-Markt gejagt. Das Zugpferd Bitcoin prescht voran und hat zu Redaktionsschluss ein neues Allzeithoch von 62,659 US-Dollar aufgestellt. Im Wochenvergleich legt die Krypto-Leitwährung somit 6,8 Prozent zu und zieht dabei den Gesamtmarkt mit nach oben.

Auch Binance Coin (BNB) hat sein Rekordhoch im gestrigen Handelsverlauf bereits geknackt. Auf 610 US-Dollar stieg der Exchange Token in der Spitze und behauptet somit ein stolzes Wochenplus von 53 Prozent. Auch die Nr. 2 der größten Krypto-Assets hat erst vor wenigen Tagen einen neuen Bestwert aufgestellt – und bereitet bereits den nächsten vor. Auf Tagessicht klettert Ethereum (ETH) mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 2.166 US-Dollar und liegt damit nur 1,6 Prozent von seiner Spitzenmarke entfernt.

Absoluter Top-Performer ist aber XRP mit einem Tagesplus von 16 Prozent. Mit 1,55 US-Dollar liegt der Ripple-Coin zwar nicht einmal in der Nähe seines Rekordhochs, zeigt aber seit Wochen eine steile Wachstumskurve. Im 30-Tage-Vergleich behauptet der XRP-Kurs ein Plus von 236 Prozent.

Auch das Sorgenkind Polkadot (DOT), der ein zweistelliges Wochenminus ausbildet, kann den Gesamteindruck nicht verzerren. Die Kapitalisierung aller Krypto-Assets liegt mit über 2,15 Billionen US-Dollar auf Rekordniveau – am Krypto-Markt herrscht Bullenstimmung. Dabei dürfte das morgige Coinbase-Listing seinen Teil dazu beigetragen haben.

Bitcoin ETF: Klappe, die zweite

Davon geht auch Glassnode im aktuellen Week-On-Chain-Bericht aus. Neben dem lang erwarteten Börsengang der größten US-Krypto-Börse führen die On-Chain-Forscher zudem die jüngste Ankündigung von Grayscale für den derzeitigen Bitcoin-Aufwärtstrend an. Der größte Vermögensverwalter für digitale Assets hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, den Bitcoin Trust (GBTC) in ein ETF (Exchange Traded Fund) umwandeln zu wollen und sich damit in die lange Liste der ETF-Antragsteller eingetragen. Dabei scheint sich Grayscale nicht die geringsten Chancen auszumalen. Der Grayscale Bitcoin Trust war der erste börsennotierte Bitcoin Fonds in den USA und bündelt inzwischen über drei Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots. Eine ETF-Umwandlung würde auch Privatanlegern die Pforten für ein indirektes BTC-Investment öffnen.

Bereits 2016 unternahm Grayscale einen ETF-Versuch, hat den Antrag aber ein Jahr später zurückgezogen. Inzwischen sei man aber “zuversichtlich, was die aktuelle Positionierung und das Engagement bei der SEC angeht”, heißt es. Damit würde dem Vermögensverwalter die Herkulesaufgabe gelingen, an der sich schon unzählige Investmenthäuser die Zähne ausgebissen haben. Ob sich die Bedenken der Regulatoren zerstreut haben, ist zwar fraglich. Doch wie lange die SEC noch dem Druck der Wall Street standhält, ist ebenfalls fraglich. Kanada macht es jedenfalls vor. Im Nachbarland entwickelt sich der Bitcoin ETF zum Erfolgsmodell. Auch SEC-Kommissarin Peirce hält ein ETF schon für lange überfällig. Es scheint, als knicke die SEC allmählich ein.

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